Wo man Almhütten – von einfach bis komfortabel – mieten kann

Almhütte zu mieten gesucht

Österreich bietet in fast jedem Bundesland eine Vielzahl von Almen in jeder nur erdenklichen Ausführung. Vom spartanischen Holzverschlag für geeichte Einsiedler bis zum Chalet mit Sauna und Champagnerfrühstück in der Honeymoonsuite. Für jede Geldbörse, jede Jahreszeit und jeden Grad der Abgeschiedenheit gibt es mittlerweile ein Angebot. Abgeschiedenheit deshalb, weil es auch ganze Almdörfer gibt. War ein Gebiet hoch oben groß genug, so bauten mehrere Bauern dort ihre Almhütten.

Bischofsmuetze bei Filzmoos /Almhuette / Salzburger Land

Almütte nahe der Bischofsmütze bei Filzmoos im Salzburger Land. © Österreich Werbung, Fotograf: Mallaun

Einige Websites bieten einen guten Überblick über das Angebot. Zwei Beispiele, die nur stellvertretend für die vielen verfügbaren Almen stehen, sollen hier genannt werden. Da wäre einmal die im Salzburger Rauris gelegene Goldgräberhütte. Erbaut wurde sie 1550 in abgeschiedener Lage auf 1200 m Seehöhe. Geheizt wird mit dem Holzofen, und das Wasser kommt aus dem Brunnen vor dem Haus.

Am anderen Ende des Spektrums gelegen – und das bezieht sich nur auf den Komfort –, ist das Almdorf Seinerzeit in Kärnten. Hier befindet sich das eingangs erwähnte Chalet und die Hochzeiterhütte.



Almhütten-Vermieter:

www.huetten.com
www.familiendorf-feuerkogel.at
www.almdorf.com
www.alpenparks.at
www.huettendorf-pruggern.com/index.php


Almliesl

Aufstehen, Waschzeug nehmen, raus aus der Almhütte und einmal ganz anders Morgentoilette machen: Am Brunnentrog mit Blick auf Berge, Wälder und Almwiesen. So kann der Urlaub sein, wenn man in einem der Almliesl-Objekte (www.almliesl.com) übernachtet. Es geht aber auch ganz anders: mit modernen Sanitäranlagen, elektrischem Herd, und auf Wunsch sogar mit Sauna. Die Reservierungsplattform bietet für jeden Komfortwunsch Objekte. Wer die Zivilisation einmal in jeder Hinsicht hinter sich lassen möchte, findet hier genau so seine Hütte, wie jemand, der neben Naturidylle auch die Vorteile einer modernen Haustechnik schätzt.

Die Orientierung fördert bei Almliesl die Auswahl über Suchkriterien wie „rustikal“ oder „de Luxe“ bzw. der Hinweis „besonders geeignet für…“. Dass diese Empfehlungen auch wirklich passen, dafür stehen die Betreiber der Almliesl-Plattform gerade. Hier kennt man jedes einzelne Objekt persönlich. Die Hütten befinden sich in Tirol, dem Salzburger Land und im steirischen Teil des Salzkammerguts. Trotz ihrer Abgeschiedenheit sind fast alle Objekte mit dem Auto direkt erreichbar. Immer befinden sich Gasthöfe oder Jausenstationen in der Nähe – zwar nicht nebenan, aber doch in einer Distanz, die man zu Fuß leicht schafft. 


Hüttenguide

Auf www.huettenguide.net gibt es ebenfalls Selbstversorger-Angebote von Kärnten bis Tirol und von der Steiermark bis nach Vorarlberg. Die Hütten sind in die Kategorien „Skitour“, „Rodel“, „G’miatlich“ (gemütlich) und „Tipp der Woche“ eingeteilt. So kann man ganz gezielt nach Vorlieben und Interessen suchen.

Hochkoenig bei Muehlbach /Almhuetten

Hochkönig bei Mühlbach /Almhütten. © Österreich Werbung, Fotograf: Weinhaeupl W.


Salzburger Almen und ihre Küche – ein Buchtipp

Seit Jahrzehnten ist Herbert Gschwendtner für den ORF Salzburg und für die Salzburg-Krone auf den Almen des Salzburger Landes unterwegs. Er kennt nicht nur die Landschaft und die Hütten, sondern auch die Senn- und Wirtsleute, ihr Leben mit und in der Natur. Er ist ein Genießer der Almprodukte und der verschiedenen Schmankerl, deren Rezepte oft seit Generationen überliefert wurden. Herbert Gschwendtner beschreibt die Wege zu den Almen Salzburgs mit den besten Schmankerln, er stellt die Hütten mit ihren Traditionen und Besonderheiten vor, und er bringt die zugehörigen Rezepte, die ihm die Wirtsleute selbst verraten haben. An Guatn!

ALMSCHMANKERL

176 Seiten, Hardcover, 21 x 24 cm, durchgehend farbig bebildert, ISBN: 978-3-7025-0704-6

Herbert Gschwendtner

1948 in Schwarzach im Pongau geboren, er stammt aus einer Bergmannfamilie und verbrachte seine Kindheit in Mühlbach am Hochkönig. Auf seine Malerlehre folgten Wanderjahre, in denen er sich in verschiedenen Berufen versuchte. In den Siebzigerjahren betreute er als Hüttenwirt das Matrashaus auf dem Hochköniggipfel und bewirtschaftete anschließend 20 Jahre die Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte im Tennengebirge. Nach einer Krebsoperation versuchte er, seine Krankheit durch das Schreiben von Gedichten und Kurzgeschichten zu überwinden. Seit den Achtzigerjahren gestaltet er Volksmusiksendungen für den ORF Salzburg und verfasst – nach wie vor seine Lieblingsbeschäftigung – Mundart-Gedichte.