Aktuelles

Sport-Events in Wien im Sommer / Herbst 2021

Nachdem im Jahr 2020 auch große Sportveranstaltungen abgesagt werden mussten, laufen die Vorbereitungen für die diesjährigen Sport-Events auf Hochtouren. Highlights sind die Beachvolleyball-Europameisterschaft und der Lauf-Klassiker Vienna City Marathon im Spätsommer.

Aus Eislaufplatz wird Beachvolleyball Court: Beach-EM in Wien

Nach der pandemiebedingten Pause 2020 findet heuer wieder das beliebteste Beachvolleyball-Event statt: Von 11. bis 15. August 2021 kämpfen die Top-AthletInnen der internationalen Beachvolleyball-Szene bei der EuroBeachvolley A1 CEV EuroBeachVolley Vienna 2021 presented by Swatch um die Europameistertitel. Veranstalter ist  Hannes Jagerhofer und das ACTS-Team. 2017 hat in Wien die FIVB Beach Volleyball Weltmeisterschaft stattgefunden und seither 2018 und 2019 bei der Beach Volleyball Major Series tausende Fans auf die Wiener Donauinsel geholt. Unter Berücksichtigung aller notwendigen Präventionsmaßnahmen wird das Beachvolleyball-Großereignis diesen Sommer von der Donauinsel ins Zentrum der Stadt verlegt. Die neue Eventlocation befindet sich am Heumarkt auf dem Gelände des Wiener Eislaufvereins, gut erreichbar in der Nähe der U4-Station Stadtpark. Dort wird der Center Court – die Haupt-Spielarena – errichtet, wo unter anderem die Semifinal- und Final-Matches ausgetragen werden. Die Side Courts bleiben auch dieses Jahr auf der Donauinsel, wo die Jahre zuvor das gesamte Eventgelände inklusive Beach Village in einen Hotspot für Beachvolleyball-Fans verwandelt wurde. Aufgrund der Covid-Maßnahmen, wird ein Zutritt ausschließlich mit gültigen Tickets möglich sein. Im Juli soll der Aufbau starten.

  • EuroBeachvolley, 11.-15.8.2021, auf dem Gelände des Heumarkts Lothringerstraße 22, 1030 Wien, und auf der Donauinsel zwischen Floridsdorfer Brücke und Brigittenauer Brücke, 1210 Wien, beachvolleyball.at

Wien im Laufschritt

Nach der Pause 2020 geht´s im zweiten Halbjahr 2021 wieder zu Wiens Laufevents. Zahlreiche LäuferInnen starten beim Pride Run, beim Frauenlauf und beim Vienna City Marathon, Wiens Lauf-Highlight.

Der Pride Run am 18. Juni 2021, der zur EuroPride 2019 noch tausende Läufer auf die Ringstraße lockte, muss dieses Jahr virtuell stattfinden: Die Packages für alle registrierten StarterInnen werden per Post zugestellt. Jede Person läuft dann im Pride Run Shirt an einem individuellen Ort, um für Sichtbarkeit zu sorgen. 

Der Vienna City Marathon findet am 12. September 2021 zum 38. Mal statt. Die Anmeldung für den diesjährigen Lauf ist bereits geöffnet. Die Strecke bleibt wie in den Jahren zuvor: Der Startschuss für den Hauptbewerb fällt wie gewohnt beim Vienna International Centre. Weiter geht’s über die Reichsbrücke durch den Wiener Prater zur Ringstraße, vorbei an imperialen Prachtbauten, und von der Staatsoper hinaus zum Schloss Schönbrunn und wieder zurück zu Ring und Prater. Zwischen Burgtheater und Rathaus erreicht man schließlich das Ziel. Rund 16.000 Personen haben ihre Anmeldung aus dem Vorjahr übertragen. Es stehen somit bereits über 21.000 LäuferInnen auf der StarterInnen-Liste. Die Gesamtzahl der Startplätze in den einzelnen Bewerben bleibt gegenüber 2020 unverändert. Auch die bekannten Laufbewerbe wie der Halbmarathon und der Staffelmarathon sowie Läufe am Samstag wie der Kinderlauf und die Expo „Vienna Sports World“ werden stattfinden. Es ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass alle Beteiligten eine Impfung, Testung oder Genesung nachweisen müssen. Bei einem Test-Event im Mai, dem Vienna Calling 21K Halbmarathon, hat das Organisationsteam eine Veranstaltung unter Covid-19 Bedingungen auf sichere und attraktive Weise durchgeführt. Damit wurde gezeigt, dass gesetzliche Regelungen – wie immer sie im September genau aussehen – bei Laufveranstaltungen verantwortungsvoll umgesetzt werden können.

Mit dem ASICS Österreichischen Frauenlauf – einem der weltweit größten Frauenläufe – feiert das Laufjahr 2021 am 3. Oktober in Wien  seinen Abschluss. Um eine sichere Veranstaltung zu realisieren, sind entsprechend der dann gültigen COVID-19-Verordnung diverse Maßnahmen,wie beispielsweise mehr Platz im Startblock, fixe Einlasszeiten für die Startblöcke oder Slots zur Startnummernabholung angedacht.

Blockbuster-Herbst in Wiens Museen

Wien, die Kunst-Metropole, meldet sich mit wahren Highlight-Ausstellungen zurück. Von Tizian bis Klimt und Schiele: Große Meister und weltberühmte Kunstwerke können während der kommenden Monate in Wiens Museen bestaunt werden.

Die Corona-Pandemie hat auch zahlreichen Ausstellungen in den Wiener Museen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Betroffen war auch eine große Schau in der Albertina, die 2020 an den 100. Todestag des italienischen Malers und Bildhauers Amedeo Modigliani (1884-1920) erinnern sollte. Diesen September soll die umfangreiche Retrospektive, übrigens die teuerste Ausstellung in der Geschichte des Hauses, endlich eröffnet werden  und zwar als Premiere in vielerlei Hinsicht: Erstmals wird Modigliani in Österreich als Einzelpräsentation gezeigt. Zahlreiche seiner berühmten Akte und Portraits, aber auch einige der wenigen Skulpturen Modiglianis, werden aus bedeutenden Sammlungen an die Albertina verliehen. 

Neu ist auch die Darstellung des Exzentrikers als führender Avantgardist. Im Fokus der Ausstellung steht seine Auseinandersetzung mit der Kunst des Primitivismus. Dem Œuvre Modiglianis werden Werke von Pablo Picasso, Constantin Brâncuşi und André Derain ebenso gegenübergestellt wie Artefakte prähistorischer, archaischer und außereuropäischer Kulturen.

KHM feiert mit Tizian-Ausstellung 

DasKunsthistorische Museum Wien(KHM)erinnert 2021 an seine feierliche Eröffnung vor 130 Jahren durch Kaiser Franz Joseph I. am 17. Oktober 1891. Und feiert ab Oktober mit einer großen Ausstellung, die dem bedeutsamen venezianischen Maler Tizian(um 1488/90-1576) gewidmet ist. Das Besondere dabei: Rund 60 Gemälde dokumentieren gezielt die Darstellung der Frau im Werk Tizians und seiner Zeitgenossen Jacopo Tintoretto, Paolo Veronese, Paris Bordone und Lorenzo Lotto.  

Gerade Tizian vermochte es auf eindrucksvolle Art und Weise, Frauen als intellektuell und elegant, sowie gleichsam idealisiert und genussvoll darzustellen. Beleuchtet werden die Frauen selbst, aber auch die Mode der Hochrenaissance, edle Stoffe, Frisuren, reiche Geschmeide und Perlen. Herausragende Werke aus einigen der bedeutendsten Museen der Welt – der National Gallery in London, dem Metropolitan Museum of Art in New York und dem Pariser Musée du Louvre – finden im Herbst ihren Weg nach Wien. Dazu kommen Gemälde aus dem eigenen Bestand des KHM. Ein echter Blockbuster!

Seltener Gast im Belvedere: Klimts “Dame mit Fächer” 

Noch bis Februar 2022 kann Wien mit einem weiteren Meisterwerk aufwarten. Denn eine „echte Wienerin“ ist vor kurzem zurückgekehrt: Dame mit Fächer, das letzte weitgehend vollendete Werk der Wiener Künstler-Ikone Gustav Klimt (1862-1918), ist erstmals seit über 100 Jahren wieder zu Gast in Wien. Das Gemälde, das sich in ausländischem Privatbesitz befindet, war dem Wiener Publikum letztmals 1920 zugänglich. Nun wird es im Rahmen einer spektakulären Sonderausstellung über Klimts letzte Werke im OberenBelvederegezeigt.

Neben Dame mit Fächer werden auch die Klimt-Spätwerke Die Braut, Amalie Zuckerkandl, Adam und Eva sowie Dame in Weiß ausgestellt. Im Oktober wird die Schau erweitert und Klimts Bezug zu ostasiatischen Kunststilen erörtert. Gezeigt werden dann auch Porzellan und Textilien aus China sowie japanische Farbholzschnitte, die mit Klimts späten Werken vergleichbar sind.

Zahlreiche Epochen in einer Stadt 

Mit „Dürerzeit” beleuchtet das Obere Belvedere dieses Jahr eine weitere, bislang weniger beachtete Epoche. Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Altdorfer, Jacopo de’ Barbari – große Namen und Zeitgenossen von Albrecht Dürer (1471-1528) waren um 1500 und in den folgenden Jahrzehnten in Österreich tätig. Ihre Werke, die in der Übergangszeit von der Spätgotik zur Renaissance entstanden sind, stehen für ein neues künstlerisches Selbstverständnis und nehmen den Weg in die Moderne vorweg. Neben teilweise aufwändig restaurierten Werken aus dem eigenen Bestand werden Leihgaben aus nationalen und internationalen Sammlungen präsentiert.

Die Albertina modern – im Mai 2020 als Dependance der Albertina am Wiener Karlsplatz eröffnet – widmet sich im Herbst Egon Schiele (1890-1918). Die Art und Weise, wie die österreichische Expressionismus-Ikone einst Portraits hinsichtlich Körpersprache, Gestik und Mimik völlig neu definiert hat, war bahnbrechend und wegweisend zugleich. Seine Kunst ist eine radikale Abwendung vom Schönheitskult der Wiener Secession des Fin de siècle. Die Ausstellung stellt Selbstbildnisse von Schiele den Werken von nachfolgenden Künstler-Generationen gegenüber. 

Ausstellungen, die in Wiens Museen zu sehen sind, werden laufend ergänzt. Einen aktuellen Überblick finden Sie hier:
https://www.wien.info/de/sightseeing/museen-ausstellungen  

Eröffnungsboom in der Wiener Gastro

Die Wiener Gastronomie gibt mit zahlreichen Neueröffnungen ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Corona-bedingt setzen die Lokale auf große Outdoor-Bereiche.

Gleich zwei neue Lokale eröffnen heuer am Donaukanal. Der innerstädtische Erholungsraum zählt zu den beliebtesten Treffpunkten der WienerInnen und bietet eine abwechslungsreiche Gastromeile. Neben alteingesessenen Klassikern wie der Strandbar Herrmann, dem Tel Aviv Beach oder dem Badeschiff kommen in dieser Saison neue AnbieterInnen dazu. Kurz vor der Eröffnung stehen der taste! Food Market und Fräulein’s fabelhafter Sommergarten. Der taste! Food Market präsentiert ab Mitte Juni verschiedene Streetfood-Konzepte von wechselnden Anbietern. Die Gäste holen sich ihr Essen bei Containern. Eine Bar mit Cocktails auf Rum-Basis und ein Sandstrand mit Liegestühlen zur konsumfreien Nutzung ergänzen das Angebot. Im Stil eines bayrischen Biergartens soll Fräulein’s fabelhafter Sommergarten umgesetzt werden. Zusätzlich ist geplant, dass sich BesucherInnen vor Ort mit Grillgut eindecken und hier selbst grillen können. Bis die Baustelle fertig ist, gibt es ein Pop-Up mit Fassbier und Spritzer.

NENI im Prater: Draußen ist das neue Drinnen

Beste Aussichten auf die Stadt und den Wiener Prater bietet das neue NENI am Prater. Unternehmerin und Multigastronomin Haya Molcho und ihre Söhne betreiben das Rooftop-Restaurant mit großer Terrasse am Dach des Hotels/Hostels Superbude. In Wien führt die Familie Molcho bereits das NENI am Naschmarkt sowie den Tel Aviv Beach am Donaukanal, beide mit Fokus auf orientalischer Weltküche. So auch im neuen NENI am Prater, wo die Gäste entlang der offenen Küche sitzen, dem Herzstück des Restaurants. Küchenchef Andy Barotanyi und Haya Molcho haben gemeinsam das Essenskonzept entwickelt, gekocht wird auf offenem Feuer. In der hauseigenen Bäckerei werden täglich Sauerteigbrot und Focaccia zubereitet. Die Eröffnung ist für Ende Mai/Anfang Juni geplant.

Kraus und Café Bellaria: Wiener Kaffeehaus reloaded

Karl Kraus (1874-1936), der bedeutende österreichische Schriftsteller, Publizist Essayist, Satiriker, Medienkritiker und Herausgeber der Zeitschrift „Die Fackel“, ist Namensgeber für ein neues Café. Warum Karl Kraus? Weil in der Nachbarschaft des neuen Cafés im 2. Bezirk auch zwei bekannte Redaktionen sitzen. Das Kraus ist eine stylische Neuinterpretation des Wiener Kaffeehauses, das mit einer spannenden Karte auch zum Essen einlädt und abends sein Angebot um einen Barbetrieb erweitert. Das Interior-Design erinnert an die Formensprache der 1920er. Rosa Stühle und Vorhänge bilden einen Kontrast zum Petrolblau der gepolsterten Rückwände. Im Kraus soll diskutiert werden, wie es früher in den Kaffeehäusern üblich war. Auch der angeschlossene Kahan Art Space soll zum Diskurs anregen. Nach einem kurzen Soft-Opening geht das Kraus am 2. Juni 2021 in den Vollbetrieb.

Ein Wiener Kaffeehaus mit einem modernen Twist wird auch das neu übernommene Café Bellaria, in direkter Nachbarschaft des Naturhistorischen Museums Wien. Der bisherige Betreiber eines der ältesten Kaffeehäuser Wiens ging in Pension. Es gab eine Menge Interessenten. Zum Zug kamen zwei Gastronomen, die den Geist des Kaffeehauses erhalten wollen. David Figar betreibt erfolgreich das Figar im 7. Bezirk, und sein Geschäftspartner, der ehemalige Profi-Fußballer Rubin Okotie, das Plain im 9. Bezirk, mit einem Fokus auf veganer Küche. Die beiden planen im Café Bellaria ein Allday-Konzept, täglich geöffnet, von früh bis spät in die Nacht. Ein gehobenes Frühstücksangebot, mittags neu interpretierte Wiener Klassiker mit vegetarischen und veganen Alternativen, auch bei den Mehlspeisen und bei der gehobenen Abendkarte werden vegane Alternativen angeboten – wo möglich in Bio-Qualität. Das Wiener Architekturbüro KLK ist für das Innendesign zuständig. Ein großer Gastgarten ist ebenfalls dabei. Im Juli wird aufgesperrt.

Kulinarisch einmal um die Welt

Auch an einer weiteren Neueröffnung ist ein prominenter österreichischer Fußballspieler beteiligt: David Alaba hat kürzlich das Fine-Dining-Restaurants DaRose eröffnet. Der Name setzt sich aus seinem Vornamen und dem Namen seiner Schwester Rose zusammen. Das Restaurant befindet sich am Austria Campus im Nordbahnviertel und setzt einen Schwerpunkt auf moderne Fusionsküche. 120 Sitzplätze, schickes Interieur und ein großer Gastgarten warten auf die BesucherInnen.

Einer der beliebtesten Japaner Wiens expandiert auf den Hohen Markt in der Innenstadt: Zum Mochi-Universum zählen bereits Dependancen im 2. Bezirk (in der Praterstraße sowie am Vorgartenmarkt) und die Wein-Tapas-Bar Kikko Bā im 4. Bezirk. Nun kommt im 1. Bezirk am Hohen Markt ein weiterer Standort dazu, wo die Take-Away-Linie o.m.k. weiter ausgebaut wird – zu einer japanischen Greißlerei. Im Innenraum sind 20 Sitzplätze geplant. Der Fokus liegt auf vegetarischen und veganen Gerichten und Produkten sowie auf Kaffee und Craft Beer. Auch japanische Produkte von KleinproduzentInnen stehen zum Verkauf. Geplante Eröffnung ist Herbst 2021.

In unmittelbarer Nähe zum Naschmarkt wird ein Art-Déco-Juwel wiederbelebt, unter dem neuen Namen Kleines Haus der Kunst. An diesem Standort befand sich zuvor das Novomatic Forum. Neben Museums- und Galeriebetrieb, der erst im Sommer 2021 startet, wird ab Mitte Juni kunstvoll aufgekocht. Das Allday-Restaurant im Kleinen Haus der Kunst nennt sich 404 – Don’t Ask Why. Der Fokus liegt auf italienischer Gourmet-Küche, neapolitanischer Pizza und Aperitivo. Von den insgesamt 210 Sitzplätzen liegen alleine 140 auf den großzügigen Terrassen, wo ein Sundowner unter dem Motto „Margherita und Margarita“ möglich wird.

Auch das Haus am Schottentor, ein Architekturjuwel im neoklassizistischen Stil, wird kulinarisch wiederbelebt. In dem denkmalgeschützten Gebäude, das früher die Zentrale des Wiener Bankvereins war und einen imposanten Kassensaal besitzt, hat Interspar Ende Mai 2021 einen Hypermarkt und das À-la-carte-Restaurant Das Mezzanin eröffnet. Für diesen besonderen Standort wurde das über 100 Jahre alte Gebäude behutsam restauriert und adaptiert. Das Mezzanin bietet eine kulinarische Genussreise durch Österreich.

Der Heurige – ein Wiener Original

An einem prominenten Standort eröffnet ebenfalls ein neues Lokal: Am Areal von Schloss Schönbrunn wird es ab Herbst 2021 den Heurigen Joseph II geben. Bisher leerstehende Räume werden in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt renoviert. Auch ein Gastgarten ist geplant. Die Betreiber setzen einen Schwerpunkt auf den Wiener Wein, allen voran auf Weine der WienWein-Gruppe. Die Weinkultur in Schloss Schönbrunn hat eine lange Tradition. Schon unter Maria Theresia gab es hier Weingärten. Heute bewirtschaftet die WienWein-Gruppe den Weingarten bei der Orangerie mit dem Wiener Gemischten Satz. Der Heurige Joseph II ist auch nach Parkschließung zugänglich.

Aussichten auf 2022

2022 kommen am Donaukanal weitere Projekte dazu: Die Werkstatt verbindet Kulinarik, Sport und Unterhaltung an einem Ort. Der Fokus liegt auf Wiener Küche und österreichische Mehlspeisen. Die Möblierung im multifunktionalen Areal dient gleichzeitig als Sitzmöglichkeit und Parcours für SkaterInnen und RollerfahrerInnen. Urban Tribes ist ein Treffpunkt für die Rad-Community mit Reparaturzentrum und Bistro-Bar. Muse eröffnet als Kunstgalerie für Augmented Reality mit angeschlossener Gastronomie. Alle Projekte haben auch konsumfreie Zonen.

Adressen:

  • Donaukanal, neue Gastroprojekte zwischen Salztorbrücke und Marienbrücke, 1010 Wien, Webseite derzeit nur für taste! Food Market online: www.tastefoodmarket.com  
  • Kraus, Große Pfarrgasse 7, 1020 Wien, daskraus.at
  • NENI am Prater, Perspektivstraße 8, 1020 Wien, neni.at/restaurants/prater/ 
  • Café Bellaria, Bellariastraße 6, 1010 Wien 
  • DaRose, Austria Campus, Jakov-Lind-Straße 2/2, 1020 Wien, darosevienna.at
  • o.m.k. 1010 (vorläufiger Name), Hoher Markt 2, 1010 Wien, www.o-m-k.com 
  • 404 – Don’t Ask Why, Friedrichstraße 7, 1010 Wien, www.dontaskwhy.atwww.kleineshausderkunst.at  
  • Das Mezzanin & Interspar Hypermarkt im Haus am Schottentor, Schottengasse 6-8, 1010 Wien 
  • Heuriger Joseph II, erreichbar über die Schönbrunner Schlossstraße sowie über den Innenhof, Schönbrunner Schlossstraße 47, 1130 Wien, www.schoenbrunn.at  

Fit für 300 Stockwerke? Neue Präventionsaktion für Wanderer am Schafberg

Was macht ein Türstock mit Stufen auf rund 1730 Metern Seehöhe über St. Wolfgang? Eine neue bewusstseinsbildende Aktion soll Wanderer, die sich von der Bergstation der SchafbergBahn auf den Weg ins Tal machen, an die Bedeutung der richtigen Tourenplanung erinnern. 

Wandern liegt im Trend. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben zahlreiche Menschen ihre Liebe zu Outdoor-Aktivitäten (wieder)entdeckt und suchen Erholung und Ausgleich in den Bergen. So auch am Schafberg – umgeben von einer großartigen Seenlandschaft gilt er als einer der schönsten Berge des Salzkammergutes. Besucher nutzen gerne die historische Zahnradbahn, um zum Gipfel zu gelangen. Wanderer, die den Rückweg ins Tal zu Fuß antreten, passieren auf ihrem Weg ab sofort einen hölzernen Türstock mit Stufen, der darauf hinweist, dass es umgerechnet noch rund 300 Stockwerke bis ins Tal sind – und daran erinnert, den Abstieg nicht zu unterschätzen. 

Gut gerüstet für den Abstieg?

Doch der Wanderboom hat auch Schattenseiten: Immer wieder stoßen Menschen in den Bergen an ihre in Leistungsgrenzen. „Rund 10.000 Personen verletzen sich jährlich beim Wandern und Bergsteigen so schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten, für 90 Prozent aller Wanderunfälle sind Stürze ursächlich. Neben der Bodenbeschaffenheit sind es hier vor allem vermeidbare Ursachen wie Unachtsamkeit und Konzentrationsmängel, die zu Unfällen führen“, so Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV. 

Eine Erkenntnis, die die Praxiserfahrungen der Bergrettung bestätigen: „Erschöpfung zählt mit zu den Hauptgründen für unsere Einsätze – oft eine Kombination aus mangelnder Selbsteinschätzung und einer zu anspruchsvollen Routenführung. Eine sorgfältige Routenplanung ist daher das Um und Auf, um solche Unfälle zu vermeiden“, berichtet Siegfried Gadocha, Einsatzleiter der Bergrettung St. Wolfgang. Vor jeder Bergtour sollten daher die körperliche Verfassung und Bergerfahrung aller Teilnehmer realistisch eingeschätzt und darauf basierend der Schwierigkeitsgrad der Route und Länge der Tour bestimmt werden. Eine gute Tourenplanung richtet sich nach dem schwächsten Mitglied der Gruppe, berücksichtigt die Wettervorehrsage und beinhaltet auch ausreichend Zeit für Pausen. 

Unfallprävention als Teil eines umfassenden Sicherheitskonzeptes 

Bei all unseren touristischen Attraktionen steht das Wohlbefinden unserer Gäste an erster Stelle. Neben strengen Hygienevorschriften und Covid-19 Sicherheitsmaßnahmen ist für uns auch umfassende Information zur Unfallprävention am Berg von großer Bedeutung“, sagt Daniela Kinz, Co-Geschäftsführerin der Salzburg AG Tourismus. „Mit der gemeinsamen Aktion wollen wir einen wichtigen Impuls für mehr Sicherheit am Berg setzen, sodass all unsere Gäste wohlbehalten wieder im Tal ankommen. Der nur wenige Meter unterhalb der Bergstation gewählte Aufstellort des Türstocks weist auf die Möglichkeit der sicheren Abfahrt mit der SchafbergBahn hin“, erläutert Mario Mischelin, Co-Geschäftsführer der Salzburg AG Tourismus die Hintergründe der Aktion.

„Slow Trips – European Slow Travel Experiences“

Neun europäische Destinationen zeigen durch die Exotik der Nähe einen neuen Tourismustrend. Die neu aus der Taufe gehobene Buchungsplattform www.slowtrips.eu macht authentischen Reiseerlebnissen quer durch Europa online buchbar

Das aktuell europaweit größte LEADER-Projekt „Slow Trips – European Slow Travel Experiences“ fokussiert nachhaltiges Reisen mit 9 teilnehmenden Projektpartnern von Schweden über Litauen, Deutschland, Luxemburg und Österreich bis Italien abseits der bekannten touristischen Wege. Die zentrale Projektsteuerung erfolgt dabei von der LEADER-Region Zeitkultur Oststeirisches Kernland in Österreich. Gerade in Post-Covid-19-Zeiten besteht die Chance für eine Neudefinition des touristischen Schönheitsbegriffs. Slow Trips zeigt, dass man nicht an die Südsee reisen muss, um einen exotischen Urlaub verbringen zu können.

Slow Trips beschreibt einen völlig neuen Zugang zum Reisen selbst. Dabei wird an einer Neudefinition des touristischen Schönheitsbegriffs nach dem Motto „weniger Schein und mehr Sein“ gearbeitet. Anstatt einer wilden Bilderjagd und einem oberflächlichen Abklappern von Sehenswürdigkeiten wird man dazu eingeladen, zu entschleunigen, seine Batterien aufzuladen und in die Kultur vor Ort einzutauchen. Dies ist auch eine Chance für die touristische Entwicklung im ländlichen Raum.

Einheimische nennen es „Zuhause“

In den Städten ist es eine Herausforderung, großen Menschenansammlungen aus dem Weg zu gehen. Dies wurde in Zeiten der Corona-Krise noch offensichtlicher. Im Kontrast dazu steht das Leben in den ländlichen Dörfern und kleinen Städten der teilnehmenden Partnerregionen. Slow Trips greift den Trend zum partizipativen und nachhaltigen Tourismus auf. Ob man nun mit der Fahrraddraisine zum nächsten Bio-Obstgarten radelt, um sich neben den fruchtigen Köstlichkeiten auch in einem Demeter-Workshop verführen zu lassen, man sich  zum Fischen auf die verzweigten Flussläufe hinaus begiebt, um dann mit dem Fischer vor Ort gemeinsam am Grill zu stehen oder man einfach mal still einen Sonnenuntergang beobachtet, die Einheimischen nennen diese Erlebnisse „Zuhause“. Denn Zuhause ist mehr als nur ein Ort – es ist ein Lebensgefühl, es sind Emotionen.

Kein Gast, sondern Freund

Jeder gebuchte Trip von Slow Trips bindet Reisende in das Leben vor Ort ein. Die versteckten Orte und Hinterhöfe in nächster Umgebung sind Geheimtipps, die über Slow Trips zugänglich gemacht werden. Reisende tauchenbei den Slow-Trips-Angeboten in die Erzählungen der Einheimischen ein, seien es Alltagsgeschichten oder Legenden in den „Lost Places“ der Region. Durch diesen persönlichen Bezug werden echte Freundschaften geknüpft, Gastgeber und Reisende können voneinander lernen.

Erfahrungen, die in Erinnerung bleiben

Das Authentisch-Echte erleben, wahre Geheimtipps entdecken und sich in die Region hineinfallen lassen. In charmanten und ungewöhnlichen Unterkünften relaxen und sich nicht am Buffet drängen. Den Geschmack der Region mit allen Sinnen erfassen. Mit den Einheimischen leben und lachen, sie und dadurch auch deren Kultur (besser) kennenlernen. Das alles und vieles mehr schafft unverwechselbare Erinnerungen.

Slow Trips entdecken

Alle 9 Regionen leben gemeinsam die Philosophie und das Bekenntnis zu einem nachhaltigen Tourismus für alle Beteiligten. Jeder Trip ist so konzipiert, dass er so umweltfreundlich wie möglich ist. Damit wird die ökonomische, soziale und ökologische Verantwortung einer Region thematisiert. Speziell die intensive Einbindung der Einheimischen und der damit verbundenen lokalen Wirtschaft bringt Wertschöpfung in diese ländlichen Gebiete.

Die LEADER-Regionen aus Österreich, Luxemburg, Schweden, Deutschland, Italien und Litauen entwickeln laufend neue Angebote, die den Gästen neben herrlichen Erfahrungen auch das ersehnte „bei sich ankommen“ ermöglichen. Die Regionen werden in den nächsten Wochen der Öffentlichkeit näher vorgestellt.

Das sind die Slow-Trips LEADER-Projektpartner: 

  •     Österreich
  •         Oststeiermark (Lead-Partner)
  •         Oberösterreichische Donauregion (Projekt-Partner)
  •     Luxemburg
  •         Guttland (Projekt-Partner)
  •     Italien
  •         Valle Umbra e Sibillini (Projekt-Partner)
  •         Südöstliche Basilicata (Projekt-Patner)
  •         Südwestliche Basilicata (Projekt-Partner)
  •     Deutschland
  •         Seenland Oder-Spree (Projekt-Partner)
  •     Schweden
  •         Nedre Dalälven (Projekt-Partner)
  •     Litauen
  •         Alytus Region (Projekt-Partner)

Tourenlehrpfad Salzkammergut

Die Berge mit Tourenskiern oder Schneeschuhen zu erklimmen ist dieses Jahr aufgrund der teilweise gesperrten oder nur bedingt geöffneten Skigebiete der Renner.

Der Verein „Tourenlehrpfad Salzkammergut“ in Faistenau hat sich seit seiner Gründung 2009 zum Ziel gesetzt, Bewusstseinsbildung für aktive und künftige Tourengeher zu betreiben. Das Angebot wurde aktuell um einen PIEPS Checkpoint zur Überprüfung des mitgeführten LVS Gerätes ergänzt. „Beim Einstieg am Parkplatz Keflau kann nun so quasi im Vorbeigehen die eigene Ausrüstung auf die volle Funktionsfähigkeit überprüft werden“, erklärt der Vereinsobmann Wolfgang Kinz. „Speziell einzelne Tourengeher, die keinen LVS-Partnercheck durchführen können, haben nun die Sicherheit und sehen, ob ihr Gerät in Ordnung ist“, so Kinz.„Der Lehrpfad kann sowohl mit einer geführten Gruppe als auch alleine besucht werden. Interaktive Schautafeln entlang der Tour geben Hinweise und laden zum Ausprobieren des Gelernten ein“, erklärt Wolfgang Kinz. „Wenn man sich alle Tafeln genau durchliest, ist man drei bis vier Stundenunterwegs“, so Kinz weiter.

Pieps Checkpoint Copyright Wolfgang Kinz

Ausgangspunkt ist der Parkplatz Keflau-Streitberg in der Tiefbrunnau. Sieben Methodentafeln entlang der Route informieren über Gelände- und Schneeverhältnisse sowie über Gehtechnik, Taktik, Gefahren auf Skitouren und Naturschutz. Man erfährt, wie man sich im Gelände verhalten soll und wie man Lawinenlageberichte beurteilt. In der Osterhorngruppe werden in den kommenden Tagen zusätzlich noch drei weitere Checkpoints montiert. Die Naturfreunde Ortsgruppe Hallein installiert einen Checkpoint bei der Halleiner Hütte am Fuße des Schlenken, im Skigebiet Gaissau-Hintersee wird ebenfalls von den Naturfreunden Salzburg und dem Alpenverein Salzburg bei den Talstationen in Hintersee und der Gaissau in Absprache mit den neuen Eigentümern ein Checkpoint von PIESPS aufgestellt.

Tourenlehrpfad Salzkammergut:

www.tourenlehrpfad.at

www.fuschlseeregion.com

Große Wiener Ausstellungen 2021

Die Wiener Museen bieten auch im kommenden Jahr ein spannendes Programm: ein Überblick der wichtigsten Ausstellungen 2021.

Aufgrund von weiteren COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen können sich kurzfristige Änderungen oder Absagen von Veranstaltungen ergeben. Aktuelle Infos auf www.wien.info bzw. auf den Websites der Veranstalter.

12.2. – 12.9.2021: Christine und Irene Hohenbüchler. CARLONE CONTEMPORARY / Oberes Belvedere

Das Belvedere präsentiert in der Reihe CARLONE CONTEMPORARY skulpturale Objekte von Irene und Christine Hohenbüchler. Diese sind im Rahmen einer großzügigen Schenkung von Werken der österreichischen Künstlerinnen an das Museum gelangt. Die Skulpturen treten in einen Dialog mit dem allegorischen Bildprogramm des Carlone-Saals und der Geschichte des barocken Schlosses.

Belvedere, Oberes Belvedere, Prinz-Eugen-Straße 27, 1030 Wien, www.belvedere.at

Ende Februar-Ende Juli 2021: Monet, Van Gogh, Cézanne, Gauguin. Sammlung Emil Bührle / Leopold Museum

Der in Zürich lebende Industrielle Emil Bührle (1890-1956) trug eine hochbedeutende Kunstsammlung zusammen. In ihrem Mittelpunkt steht der französische Impressionismus mit Bildern von Manet, Degas, Renoir, Monet, Van Gogh und Cézanne. Die Ausstellung präsentiert rund 90 Exponate aus dieser Sammlung, darunter Meisterwerke wie „Der Knabe mit der roten Weste“ von Paul Cézanne, der „Sämann bei Sonnenuntergang“ von Vincent van Gogh oder ein Seerosen-Wandbild von Claude Monet.

Leopold Museum, MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien, www.leopoldmuseum.org

4.3.-13.6.2021: Joseph Beuys. Denken. Handeln. Vermitteln / Belvedere 21

Joseph Beuys hat ab den 1960er-Jahren neue Denkansätze geschaffen, die in ihrer Vielfalt noch heute zeitgenössisch wirken. Um die Begriffe Denken, Handeln und Vermitteln rankt sich auch die Ausstellung im Belvedere 21. Während das Hauptwerk „Honigpumpe am Arbeitsplatz“ sinnbildlich für Beuys’ Credo der Veränderung der Gesellschaft aus der Kunst heraus steht, markieren die „Hirschdenkmäler“ gleichsam den Neuanfang einer zerrütteten Gesellschaft. Daneben versammelt die Schau Werke und Dokumentationen zum Wirken des Künstlers in Wien.

Belvedere 21, Arsenalstraße 1, 1030 Wien, www.belvedere.at

19.3.-27.6.2021: Xenia Hausner. True Lies / Albertina

Mit dieser Ausstellung zeigt die Albertina eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen der Gegenwart. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf dem Aspekt der Inszenierung, der die Werke von Xenia Hausner auszeichnet. Die Schau ist retrospektiv angelegt, beginnend mit den ersten frühen Arbeiten aus den 1990er-Jahren bis zu Hausners jüngster bewegender „Exiles“-Serie.

Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien, www.albertina.at

16.4.-26.9.2021: The Body Electric. Erwin Osen und Egon Schiele / Leopold Museum

Die Ausstellung stellt das Werk des kaum bekannten, doch stark mythologisierten Künstlers Erwin Osen in den Kontext der elektropathologischen Forschung des Wiener Mediziners Stefan Jellinek und paart es mit Egon Schieles Interesse an der Darstellung von PatientInnen. Die bisher unbekannten Zeichnungen Osens, der Mitunterzeichner des Neukunst-Manifests, Weggefährte und Modell Egon Schieles (1890-1918) war, erweitern und bereichern das Verständnis der Wiener Moderne und ihrer Kunstpraxis, die eng mit der Kultur der klinischen Medizin verwoben war.

Leopold Museum, MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien, www.leopoldmuseum.org

21.4.-3.10.2021: Die Frauen der Wiener Werkstätte / MAK

Bisher wurde den Künstlerinnen der Wiener Werkstätte (1903-1932) viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mit dieser Ausstellung im MAK ändert sich das nun: Gudrun Baudisch, Vally Wieselthier, Mathilde Flögl, Paula Lustig oder Mizzi Vogl sind nur ein Bruchteil der knapp 180 Frauen, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Wiener Kunsthandwerks leisteten – besonders mit ihrem Ideenreichtum in den Bereichen Gebrauchsgrafik, Textildesign, Modeentwurf, Spielzeug, Wandschmuck und Keramik.

MAK – Museum für angewandte Kunst, Stubenring 5, 1010 Wien, www.mak.at

20.5.-19.9.2021: Augenblick! Straßenfotografie in Wien / Wien Museum MUSA

Wiens Alltags- und Straßenleben in faszinierenden, noch nie gezeigten Bildern! Die Ausstellung lädt zu einer aufregenden fotografischen Entdeckungsreise ein und präsentiert Meisterstücke der Street Photography von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute aus den Sammlungen des Wien Museums: Eindrucksvolle Straßenszenen, intime Schnappschüsse und flüchtige Momentaufnahmen des urbanen Lebens. In Summe zeichnet die Schau ein neues, suggestives Bild der Donaumetropole.

Wien Museum MUSA, Felderstraße 6-8, 1010 Wien, www.wienmuseum.at

18.6.-3.10.2021: Lovis Corinth. Das Leben – ein Fest / Unteres Belvedere

Sprung in die Moderne: Lovis Corinth vollzog den Übergang vom Realismus über den Impressionismus zum Expressionismus. Das umfassende Werk des deutschen Malers vereint in sich den Stilwandel vom 19. zum 20. Jahrhundert. Das Belvedere begibt sich auf die Spuren dieses Jahrhundertkünstlers.

Belvedere, Unteres Belvedere, Rennweg 6, 1030 Wien, www.belvedere.at

Weitere angekündigte große Wiener Ausstellungen 2021/22:

2.7.-26.10.2021: Lois Weinberger / Belvedere 21

Der im April 2020 verstorbene Tiroler Künstler Lois Weinberger prägte seit den 1990er-Jahren den künstlerischen Diskurs um das Verhältnis zwischen Natur und Kultur wesentlich mit. Zwischen ironischem Schamanismus und leiser, aber konzeptueller Strenge zeigen seine Werke die Grenzen menschlicher Handlungsmacht auf und machen unsere Überlegenheit über die Umwelt als Illusion erfahrbar. Für seine zweite Ausstellung im Belvedere 21 hat der Künstler noch vor seinem Tod eine Auswahl von Arbeiten und Texten aus den vergangenen Jahrzehnten zusammengestellt, die alle erstmals in Wien zu sehen sind.

Belvedere 21, Arsenalstraße 1, 1030 Wien, www.belvedere.at

17.9.2021-9.1.2022: Modigliani – Picasso. Revolution des Primitivismus / Albertina

Anlässlich der 100. Wiederkehr seines Todestages würdigt die Albertina Amedeo Modigliani mit einer großen Retrospektive. Man kennt Modigliani als von Alkohol- und Drogenexzessen bestimmten Bohemien, gefälligen Porträtisten oder Wegbereiter des Art Déco. Die Ausstellung zeigt ihn erstmals als einen führenden Avantgardisten, der die Revolution des Primitivismus bis weit ins 20. Jahrhundert hineintrug. Dem Œuvre Modiglianis werden Werke von Pablo Picasso, Constantin Brâncuşi und André Derain sowie Artefakte sogenannter „primitiver“ – prähistorischer, archaischer oder außereuropäischer – Kulturen gegenübergestellt.

Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien, www.albertina.at

5.10.2021-16.1.2022: Tizians Frauenbild. Schönheit – Liebe – Poesie / Kunsthistorisches Museum Wien

Das Kunsthistorische Museum Wien widmet seine große Herbstausstellung 2021 Tizian, einem der bedeutendsten venezianischen Maler. Mehr als 50 Meisterwerke der venezianischen Malerei aus den bedeutendsten Museen der Welt wie der National Gallery in London, dem Metropolitan Museum of Art in New York und dem Pariser Musée du Louvre machen diese Ausstellung zu einem Highlight der Sonderklasse. Im Mittelpunkt stehen über 20 Gemälde Tizians, umrahmt von großen Meistern wie Veronese, Tintoretto, Palma Vecchio, Paris Bordone und Giorgione, denen er Vorbild war.

Kunsthistorisches Museum Wien, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, www.khm.at

22.10.2021-30.1.2022: Dürerzeit. Österreich am Tor zur Renaissance / Unteres Belvedere

Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Altdorfer, Jacopo de’ Barbari – große Namen wie diese finden sich unter den Zeitgenossen von Albrecht Dürer (1471–1528), die um 1500 und in den folgenden Jahrzehnten in Österreich tätig waren. Ihre Werke, die in der Übergangszeit von der Spätgotik zur Renaissance entstanden, zeugen vielfach von einem neuen künstlerischen Selbstverständnis. Das Belvedere widmet dieser bislang wenig beachteten Epoche der österreichischen Kunst eine umfassende Ausstellung.

Belvedere, Unteres Belvedere, Rennweg 6, 1030 Wien, www.belvedere.at

15.12.2021-19.6.2022: Josef Hoffmann. Fortschritt durch Schönheit / MAK

Aus Anlass seines 150. Geburtstags dokumentiert das MAK erstmals umfassend das Gesamtwerk des Architekten, Designers, Lehrers und Ausstellungsmachers Josef Hoffmann (1870-1956), einer der zentralen Figuren der Wiener Moderne und internationalen Lebensreformbewegung. Die Schau zeigt einen Querschnitt durch Hoffmanns revolutionäre Designs und seine wichtigsten Bauten, darunter das Palais Stoclet in Brüssel oder das Sanatorium Purkersdorf.

MAK – Museum für angewandte Kunst, Stubenring 5, 1010 Wien, www.mak.at

28.1.-29.5.2022: Dalí – Freud / Unteres Belvedere

London, Herbst 1938 – Salvador Dalí trifft den aus Wien geflohenen Sigmund Freud. Das erste und einzige Treffen des Künstlers mit seinem Idol kam auf Vermittlung von Stefan Zweig und Edward James zustande. In einer profunden Schau widmet sich das Belvedere dieser folgenreichen Verbindung und zeigt den Einfluss des Psychoanalytikers auf das Werk Dalís.

Belvedere, Unteres Belvedere, Rennweg 6, 1030 Wien, www.belvedere.at

18.2.-19.6.2022: Munch und die Folgen / Albertina

Die ALBERTINA widmet Edvard Munch und von ihm inspirierten KünstlerInnen im Frühjahr 2022 ihre Hauptausstellung. „Munch und die Folgen“ präsentiert rund 60 Meisterwerke Edvard Munchs (1863-1944) gemeinsam mit Größen des 20. Jahrhunderts wie Andy Warhol oder Georg Baselitz und wichtigen zeitgenössische KünstlerInnen wie Marlene Dumas, Peter Doig, Miriam Cahn und Tracey Emin.

Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien, www.albertina.at

Noch weiterhin zu sehen in den Wiener Museen:

Beethoven-Ausstellungen in Wien

Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag 2020 gefeiert wurde, fand in Wien seinen Schaffensort sowie den Uraufführungsort der meisten seiner Werke. Dem musikalischen Jahresregenten sind aus diesem Anlass bedeutende Ausstellungen gewidmet.

Bis 10.1.2021: Beethoven. Menschenwelt und Götterfunken Österreichische Nationalbibliothek, Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien, www.onb.ac.at

Bis 24.1.2021: Beethoven bewegt, Kunsthistorisches Museum Wien, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, www.khm.at, www.beethovenbewegt.at

Bis 30.1.2022: Die Trias der Wiener Klassik: Haydn – Mozart – Beethoven. Gemeinsamkeiten – Parallelen – Gegensätze, Mozarthaus Vienna, Domgasse 5, 1010 Wien, www.mozarthausvienna.at

Bis 5.4.2021: Inspiration Beethoven. Eine Symphonie in Bildern aus Wien 1900, Leopold Museum, MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien, www.leopoldmuseum.org

Bis 31.1.2021. ANDY WARHOL EXHIBITS a glittering alternative & Defrosting the Icebox. Die verborgenen Sammlungen der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museum Wien und des Weltmuseum Wien zu Gast im mumok

Ausstellungskünstler, Installationskünstler oder doch verkappter Kurator? „ANDY WARHOL EXHIBITS a glittering alternative“ blickt mit bisher kaum gezeigten Arbeiten hinter die Fassade der weltberühmten Pop-Art-Ikone und entdeckt Warhols Fähigkeit als bahnbrechender Ausstellungs- und Installationskünstler neu. Die Ausstellung „Defrosting the Icebox“ entstand in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien und dem Weltmuseum Wien. Ein Rückblick: 1969 kuratierte Warhol mit “Raid The Icebox 1 with Andy Warhol” eine Wanderausstellung, die aus Objekten und Werken des Rhode Island School of Design Museum bestand. Das Depot wurde zur Ausstellung, fast schon Vergessenes rückte in den Mittelpunkt. Diesem Prinzip folgt nun auch die Schau im mumok und zeigt ganz nach Warhols Vorbild außergewöhnliche Exponate aus den Depots der Antikensammlung und des Weltmuseum Wien.

mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien, www.mumok.at

Bis 14.2.2021: Gerhard Richter: Landschaft / Bank Austria Kunstforum Wien

Die große Herbstausstellung 2020 widmet das Bank Austria Kunstforum Wien einem Künstler, der in der österreichischen Hauptstadt bis dato nur selten zu Gast war: Gerhard Richter, der international als der bedeutendste lebende Maler gilt, wird im Kunstforum eine umfangreiche Retrospektive seiner Landschaftsbilder zeigen.

Bank Austria Kunstforum Wien, Freyung 8, 1010 Wien, www.kunstforumwien.at

Bis 14.03.2021: Adolf Loos: Privathäuser / MAK

Zeit seines Lebens befasste sich Adolf Loos (1870-1933) mit privaten wie auch öffentlichen Wohnbauten. Eine Ausstellung des MAK – Museum für angewandte Kunst in Kooperation mit der Albertina legt den Schwerpunkt auf den privaten Bereich und zeigt Entwurfszeichnungen, Pläne, Fotos und Modelle zu Loos‘ zumeist luxuriös eingerichteten Einfamilienhäusern, Villen und Landhäusern. Kontrastierend dazu werden revolutionäre Sozialprojekte wie beispielsweise die Bauten für die Gemeinde Wien vorgestellt.

MAK – Museum für angewandte Kunst, Stubenring 5, 1010 Wien, www.mak.at

Bis 5.4.2021: The Essl Collection / Albertina modern

Die Ausstellung bietet erstmals in Wien einen Überblick über die Sammlung Essl mit 150 Hauptwerken der berühmtesten KünstlerInnen von 1960 bis heute, von Antoni Tàpies bis Erwin Wurm und Maria Lassnig über Georg Baselitz, Alex Katz und Per Kirkeby, bis Fang Lijun, Annette Messager, Andreas Gursky und Nam June Paik. Gemälde, Skulpturen, Objekte, Installationen und Videos geben in dieser Ausstellung zugleich ein Bild der medialen Vielfalt der Sammlung Essl, die sich seit 2017 im Besitz der Albertina befindet.

Albertina modern, Karlsplatz 5, 1010 Wien, www.albertina.at/albertina-modern

Bis 11.4.2021: Coronas Ahnen / Kaiserliche Wagenburg Wien

Bereits unsere Vorfahren mussten mit großen Epidemien leben. Die Ausstellung „Coronas Ahnen“ wurde in kürzester Zeit konzipiert und möchte einen Beitrag dazu leisten, das Schockerlebnis der aktuellen Pandemie durch den Blick auf die Vergangenheit zu verarbeiten. Anhand von rund 50 ausgewählten Objekten spannt sich der Bogen von Turnier- und Karnevalsmasken des Wiener Hofes über Zeugnisse der großen Epidemien und Dokumente zur Impf-Geschichte bis hin zu den imposanten Trauerroben der Habsburger.

Kaiserliche Wagenburg Wien, Schloss Schönbrunn, 1130 Wien, www.kaiserliche-wagenburg.at

Bis 13.4.2021: Azteken / Weltmuseum Wien

Das Weltmuseum Wien präsentiert 2020 eine Ausstellung zur sagenumwobenen Kunst und Kultur der Azteken (ca. 1430-1521 n. Chr.). Im Fokus dieser Highlight-Ausstellung stehen Tribute und Opferungen, die einen wichtigen Platz im wirtschaftlichen und religiösen Leben der Azteken bildeten. Besondere Aufmerksamkeit wird der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlan geschenkt, die als religiöses und kulturelles Zentrum des Reiches fungierte

Weltmuseum Wien, Heldenplatz, 1010 Wien, www.weltmuseumwien.at

Bis 9.5.2021: Von Arts & Crafts zum Bauhaus. Kunst und Design – eine neue Einheit! / Möbelmuseum Wien

Um das Bauhaus ranken sich viele Märchen und Mythen. Begriffe wie „Bauhausstil“ oder „Die Bauhausidee“ sind Allgemeinplätze geworden. Das Bauhaus selbst wurde zum Mythos, zur Ikone der Moderne. Die vom Bröhan-Museum – Berliner Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus – konzipierte Ausstellung will mit vielen dieser Mythen aufräumen und einen Beitrag zu einer designgeschichtlichen Einordnung des Bauhauses leisten.

Möbelmuseum Wien, Andreasgasse 7, 1070 Wien, www.moebelmuseumwien.at

Edvard Munch: Madonna, 1895/1902
© Albertina, Wien