Wandergebiete in Österrich

Eine Orientierungshilfe für Einsteiger

Österreichs Wandergebiete: die interessantesten Regionen und die attraktivsten Routen in einer kompakten Übersicht. Außerdem Tipps für das Wandern ohne Gepäck und das Winterwandern.

Österreichs Wanderregionen

Burgenland

Im flachen Burgenland bietet der Nationalpark Neusiedler See/Seewinkel eine ursprüngliche, fast unberührte Natur. Hunderte Vogelarten, seltene Pflanzen und eine einzigartige Landschaft sind ein faszinierendes Naturerlebnis. Die weiche Hügellandschaft des Rosaliengebirges bietet besonders viel Abwechslung. Allein von Bad Sauerbrunn aus gibt es 15 leichtere Routen auf weichen Waldböden.

Burgenland Internetseite
www.burgenland.at/tourismus

Kärnten

Kärnten, zwischen den Zentralalpen und den Karawanken, bietet abwechslungsreiche Landschaftsformen. Im südlichsten österreichischen Bundesland gibt es angenehm warme Temperaturen von April bis weit in den Oktober. Dabei lassen sich besonders Wandern und Wassererlebnis in Kärnten gut kombinierenmit bei leichten Wanderungen an den Seen.  Schöne Touren gibt es auch im Kärntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern: Hier kann man mit den Nationalpark-Rangern beispielsweise 7 Summits, sieben Gipfel, erklimmen – ein gut bewältigbares Alpinerlebnis abseits der ausgetretenen Pfade. Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark ist Mallnitz.

Urlaubsportal für Kärnten
www.kaernten.at

Niederösterreich

Niederösterreich umschließt Wien, grenzt an Tschechien und die Slowakei. Landschaftlich zieht es sich vom Hochgebirge über die bewaldeten Hügel des Alpenvorlands bis zur Donau mit Lößterrassen, auf denen der Wein angebaut wird. Besonderheiten sind urwaldartige Auen an der Donau, March und Thaya, Moore im Waldviertel, das Flusstal der Wachau sowie die  Kellergassen des Weinviertels. Und dabei gilt Niederösterreich noch als Land der Genießer – mit Spitzenweinen, Wachauer Marillen und Waldviertler Mohnspezialitäten. Mit dem Mostviertel ist eine ganze Region Äpfeln und Birnen gewidmet. Die dortigen Ötschergräben gehören zu schönsten Schluchten Mitteleuropas. Im Südlichen Waldviertel ist die Ysperklamm das Naturerlebnis. Im nördlichen Bereich reiht sich ein geschütztes Gebiet an das nächste: Naturparke und der Nationalpark Thaytal sind beliebte Naturerlebnisse, wobei beim Wandern im Nationalpark Thayatal sogar die Grenze nach Tschechien überschritten wird. Insgesamt verfügt Niederösterreich über ein Wandernetz von geschätzten 15.000 km Länge.

Webauftritt des Nationalparks Thayatal
www.np-thayatal.at

Oberösterreich

In Oberösterreich reichen die landschaftlichen Eindrücke von Bergen über sanfte Hügel bis hin zu Seen mit Trinkwasserqualität und vor allem hat hier Wandern das ganze Jahr über Saison. Vom Spazierengehen bis hin zu Gipfeltouren in hochalpine Regionen und Winterwandern ist alles machbar. Zahlreiche Wanderwege führen durch unberührte Natur und zu  Almen. Wer höher hinaus will, den fordern 21 Zweitausender heraus.

Das Salzburger Land

Mit über 7.200 km markierten Wanderwegen in allen Schwierigkeitsgraden – von familienfreundlich bis hochalpin – ist das Salzburger Land eine gut erschlossene Wanderregion. Die Landschaftsformen reichen von sanftem Hügelland rund um die Seen über das Wechselspiel von grünen Grasbergen mit Felsgipfeln bis hin zu Bergseen. Noch dazu stehen 30% der Gesamtfläche unter Naturschutz und eigene Wanderbusse bringen Urlauber wie Einheimische in autofreien Tälern an die Ausgangspunkte ihrer Touren. Ein großer Teil des Landes gehört zum größten Nationalpark Österreichs, den Hohen Tauern. Die gut 2.000 km markierten Wanderwege in diesem Gebiet sind größtenteils auch familiengeeignet.

Bergsteiger fordern im Salzburger Land mehr als 120 Dreitausender. Eine Besonderheit ist der Salzburger Almenweg. Über 1.800 bewirtschaftete Almen erstrecken sich nämlich über ein Viertel der Landesfläche. Auf dem Almenweg kann man entweder von einem fixen Stützpunkt aus jeden Tag eine andere Etappe von Alm zu Alm wandern oder man übernachtet gleich auf dem Berg. Für Weitwandereinsteiger und Trekkingliebhaber gibt es rund 30 Etappen.

Webseite des Nationalparks Hohe Tauern
www.hohetauern.at

Orts-und Regionsangebote
www.salzburgerland.com/de/wandern-trekking/index.html

Salzburger Almenweg
www.salzburger-almenweg.at/

Buchtipp: der Tauernhöhenweg

Eine Reise über die schönsten und höchsten Gipfel Österreichs.

160 Seiten,

durchgehend großformatige Farbfotografien,

ISBN: 978-3-7025-0705-3, EUR 25,-

Bergwanderung in den Bergen oberhalb von Filzmoos vor der Kulisse der Bischofsmütze, Gosaukamm, Dachstein, an einem Bergsee (Moorsee) ein Zelt für die Nacht aufgestellt und genießen die blaue Stunde in der herrlichen Bergwelt
Oberhalb von Filzmoos vor der Kulisse der Bischofsmütze© SalzburgerLand Tourismus

Steiermark

Die an Slowenien angrenzende Steiermark wird auch als „Grüne Mark“ bezeichnet: denn rund zwei Drittel sind bewaldet, ein weiteres Viertel nehmen Wiesen, Weiden sowie Obst- und Weingärten ein. Nicht zuletzt deshalb ist die Steiermark auch für ihre Weine und das fast schwarze, nussartig schmeckende Kürbiskernöl bekannt. Das Ennstal mit seinen schroffen Felsformationen – vom Dachstein bis zum Nationalpark Gesäuse – macht die Grüne Mark aber auch als alpine Region beliebt. Die Möglichkeiten reichen von Hüttenwanderungen, über Wandertouren entlang von Flüssen und Bächen, Höhenwegen zu Almen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren. Außerdem stellen das Alpenblühen im Frühling, Wanderungen zu Bergseen im Sommer und Herbst-Spaziergänge in Mischwald jahreszeitliche Höhepunkte dar. Teils leicht erreichbare Aussichtspunkte wie der Dachsteingletscher oder der Planai ergänzen die Liste der lohnenden Ziele.

Tirol

Das an Deutschland und Italien angrenzende Tirol ist die erste Adresse, wenn es um das Wandern geht. Das Tiroler Pitztal etwa bietet ein umfangreiches Programm aus Alm-, Hütten- und Höhenwanderungen. Dabei sind im Pitztaler Freizeitpass viele geführte Wanderungen ebenso enthalten wie die Benützung von Wanderbussen. Etwa 1300 km Wanderwege mit über 50 Hütten, Almen und Jausenstationen bietet das Ötztal. 700 km Wanderwegen und über 70 Hütten auf Almen bietet zum Beispiel die Region Wilder Kaiser. Die beste Wanderzeit ist zwischen Juni Herbst, wenn die klare Luft eine gute Fernsicht zulässt. Beliebt als Wanderregion ist auch Osttirol. Einer der spannendsten Wege ist die „Glocknerrunde“, die in sieben Tagen rund um den Großglockner führt. Besondere Eindrücke versprechen außerdem das wildromantische Defereggental und das Virgental. Besonderes Highlight für Weitwanderer ist der Adlerweg, der mit 126 Tagesetappen durch ganz Tirol führt. Ergänzt werden die Tiroler Angebote durch viele Kneippanlagen und Barfuß-Wege im Talbereich sowie Nordic-Walking-Parks.

Vorarlberg

An Liechtenstein, die Schweiz und Deutschland grenzt das bergige Vorarlberg. Mehr als 5.600 km markierte Wege warten hier auf Wanderer und Spaziergänger, wobei so gut wie alle Routenziele ohne Karte problemlos zu finden sind. Trotz der hohen Berge muss man es aber nicht unbedingt steil angehen: Panorama-Wandern auf der Höhe mit zahlreichen Hütten ist eine Vorarlberger Spezialität. Beleibt sind auch die Alpwanderungen von Alm zu Alm, wo der Voralberger Bergkäse und andere Milchprodukte hergestellt werden. Weitere Vorarlberger Spezialitäten sind Themenwanderungen: auf Spaziergängen kann man dabei etwas über sensible Ökosysteme, die Käseherstellung oder die Entstehung der Alpen lernen. Einzigartig ist, dass man in  Vorarlberg selbst im Winter wandern kann – und zwar auf extra fest gewalzten Wanderpisten. Mit einer Gehdauer von meist 1-2 Stunden erfordern diese Winterwanderwege keine besondere Kondition.

Wanderrouten und interaktive Karte
www.vorarlberg.travel

LINKTIPPS:

  • Übersichtskarte über Gebirgszüge in Österreich bei der man bis ins Detail gehen kann: Entfernungen von Hütte zu Hütte, nächste Bus- oder Bahnhaltestelle etc.
    www.publish.at/trekking
  • Gute Überblicksseiten über Wandermöglichkeiten u.a. in Österreich.
    www.wandern.com
  • Verband derAlpinschulen, Suche nach Wander- und Bergführern. Auskunft über Touren und Routen, die richtige Ausrüstung, ideale Zeitpunkte für die Begehung.
    www.alpinschulen.at
  • Verband alpiner Vereine. Alle Schutzhütten.
    www.vavoe.at
  • Tourensuchmaschine
    www.alpintouren.com
  • Gutes Internetportal für alle, die selbst buchen wollen
    www.tiscover.com

Weitwanderwege

Alpe-Adria-Trail, Österreich/Slowenien /Italien

Der Alpe-Adria-Trail ist einer der schönsten länderverbindenden Wanderwege, der von den Gletschern der Hohen Tauern bis an die Küste der Adria führt. Für die gesamte Etappe benötigt man etwa 10 Tage. Die Wanderungen – ebenso wie kürzere Teiletappen – werden auch mit fachkundiger Führung angeboten.  www.alpe-adria-trail.com

Adlerweg, Tirol

Der Adlerweg ist der Hauptwanderweg durch ganz Tirol und verläuft von St. Johann im Tiroler Unterland über das Karwendel bis hinauf nach St. Anton am Arlberg und hinein ins hinterste Lechtal. Der Weg ist einheitlich beschildert und gut markiert, auf 126 leichten bis hochalpinen Tagesetappen auf einer Länge von 1.480 Kilometern. www.adlerweg.com

Via Alpina, von Österreich bis Monaco

Der Wanderweg Via Alpina mit seinen 5.000 Kilometern verknüpft die acht Länder des Alpenbogens: Österreich, Slowenien, Italien, Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Frankreich und Monaco. Es gibt mehr als 300 Etappen, die von null bis 3.000 Höhenmeter reichen, die Wege sind stets gut markiert und führen an vielen Schutzhütten und alpinen Gaststätten vorbei. Auf sonst keinem Wanderweg kommt man bei seiner Tour so intensiv mit der grenzüberschreitenden Volkskultur der Alpen in Berührung.  www.via-alpina.org

Nationalpark Neusiedlersee, Burgenland

Der Nationalpark Neusiedlersee verbindet nicht nur Österreich mit Ungarn, er ist zweifelsfrei eines der eindrucksvollsten Naturgebiete Mitteleuropas – mit Steppenlandschaften, ausgedehnten Wiesen, Weideflächen, Salzlacken, Schilflandschaften und einer reichen Fülle von Tier- und Pflanzenarten, darunter 340 Vogelarten. www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at

Soleweg von Hallstatt nach Ebensee, Oberösterreich

Der Soleweg führt neben dem Hallstätter See und dem Traun-Fluss zwischen Bergen und Dörfern durch das Innere Salzkammergut. Er folgt der 1607 erstmals in Betrieb genommenen Sole-Rohrleitung von Hallstatt nach Ebensee. Seit mehr als 400 Jahren fließt hier also das salzhaltige Wasser – nichts hat die Kultur der Gegend wohl mehr geprägt als Salz. Insgesamt erstreckt sich der Soleweg über 40 Kilometer und macht das Thema des Salzabbaus erlebbar. www.hallstatt.net www.ebensee.at

Schmugglerpfade Montafon, Vorarlberg

Es ist eine Abenteuertour durch unberührtes Hochgebirge im vorarlbergischen Montafon – und dabei tritt man in die Fußstapfen einstiger Schmuggler. Auf Schmugglerwegen, auf denen die Schmuggler früher entlang verwegener Pfade ihre Verstecke für Schmugglerwaren anlegten, überquert man auch die schweizerisch-österreichische Grenze. www.montafon.at

Großer Tauerntreck, Osttirol

Der „Große Tauerntreck“ inmitten des Nationalparks Hohe Tauern führt durch eine der unberührtesten und schönsten Hochgebirgslandschaften Tirols. Der Treck überwindet nahezu 40 Kilometer Hochgebirge der Venediger-Gruppe, begleitet und unterstützt wird man von Treckführern und Tragpferden. Auf über 2.500 Metern Seehöhe schlagen die Wanderer ihr Lager auf.  www.hohetauern.at

Wachau Welterbesteig, Niederöstereich

Auf dem 180 km langen Welterbesteig gibt es 14 Etappen zur Auswahl. Man wandert durch die Winzerdörfer und  Renaissancestädte, entlang der Donau, vorbei an den steilenWeinhängen und zahlreichen Schlössern und Kirchen. www.welterbesteig.at

Dachstein-Rundwanderweg

Der Weg führt um den Dachstein, dessen Berglandschaft zum Welterbe der UNESCO gehört. Man startet im Nordwesten am Gosausee, danach geht es entlang der Dachstein-Südwände nach Ramsau. Von dort marschiert man ins Salzkammergut. Auf dem finalen Weg nach Gosau wird das Kalmberg-Gebirge mit der Goiserer Hütte überquert. www.dachsteinrundwanderweg.at

Der voralpine Weitwanderweg 04

Als Einstieg in die österreichische Gebirgswelt eignet sich der voralpine Weitwanderweg 04. Er führt von Wien bis Bad Reichenhall und kann durch die bayerischen Voralpen als Maximiliansweg nach Bregenz fortgesetzt werden. Dieser Weitwanderweg überschreitet nirgends die 2000-Meter-Grenze, fordert aber dennoch in Höhen über tausend Metern (Salzkammergut, bayerische Voralpen) Kondition und örtlich auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Als lohnender Teilabschnitt bietet sich hier die Etappe zwischen Ybbs- und Ennstal an, Ausgangspunkt ist Waidhofen an der Ybbs, von wo es über Maria Neustift, Ternberg an der Enns schließlich nach Molln geht. Diese in drei Tagen begehbare Route besticht nicht nur durch prachtvolle Ausblicke, die man anfangs ins Donautal im Norden sowie später auf Totes Gebirge und Sengsengebirge im Süden hat, sondern auch durch die leicht begehbaren Wege durch Wälder und über Almwiesen im Voralpenland, ein Gebiet, das aufgrund der ehemaligen Eisenverarbeitungsstätten auch Eisenwurzen genannt wird. Alte Schmieden und Hammerwerke legen Zeugnis davon ab, dass hier seit dem 14. Jahrhundert steirisches Eisen verarbeitet wurde.

Neben den Hügellandschaften bietet sich auch Gelegenheit, innerhalb kurzer Zeit einige der schönsten Flusslandschaften Österreichs zu entdecken: Weite Teile der Strecke verlaufen entlang dem Ramingbach, der Enns und der Steyr. Über idyllische Auwälder des Steyrflusses erreicht man schließlich den Endpunkt, die kleine Stadt Molln, die als Forschungszentrum zum „Nationalpark Kalkalpen“ Bedeutung erlangt hat. Wer also nach drei Tagen nicht genug hat, findet hier einen geeigneten Ausgangspunkt für Ausflüge in das nahe, sich auf seiner Nordseite mit 600 Meter hohen Felswänden aufragende Sensengebirge.

Der Südalpen-Weitwanderweg 03

Sportlich anspruchsvoll ist der sogenannte Südalpen-Weitwanderweg 03. Die Strecke vom Südsteirischen Weinland über die Karawanken und Karnischen Alpen bis zu den Dolomiten verläuft großteils durch hochalpines Gelände. Sehr beliebt ist das Teilstück über den Karnischen Höhenweg, der im wechselnden Auf und Ab entlang der österreichisch-italienischen Grenze verläuft. Für die gesamte Wegstrecke zwischen Plöckenpass und Sillian in Osttirol sollte man fünf bis sieben Tage einplanen. Karge Kalksteinlandschaften wechseln hier mit saftigen Almwiesen – der selbstgemachte Käse, den man auf vielen Almen bekommt, sollte in keiner Proviantdose fehlen. Weite Teile der Strecke führen durch ehemaliges Kampfgebiet des Ersten Weltkriegs, heute wird dieser Abschnitt, an dem sich noch Bunker und Geschützstellungen befinden, auch „Via de la Pace“ genannt.

Die wahre Attraktion der Karnischen Alpen ist aber ihr geologischer Aufbau – nirgends sonst findet man derart viele Gesteine unterschiedlichen Alters auf engstem Raum. Fossilien von Muscheln, Armfüßern oder Seelilien im Fels belegen eindrucksvoll, dass die Karnier vor 365 Millionen Jahren ein riesiges Korallenriff im Urmeer waren. Sogenannte „Geo-Trails“, zum Beispiel rund um den idyllischen Wolayer See, vermitteln auf Naturpfaden mit Schautafeln Wissenswertes über diese versteinerten Zeugen der über Jahrmillionen verlaufenden Kontinentalverschiebung.

Glocknerrunde und der Zentralalpen-Weitwanderweg 02

Wen es zu noch höheren Bergen und noch längeren Strecken zieht, ist mit dem Zentralalpen-Weitwanderweg 02 bestens bedient: Er durchzieht Österreich in Ost-West-Richtung auf 1250 Kilometern und erreicht die höchste Erhebung in den Hohen Tauern. Da dieser Weg auch über Gletscher verläuft und nur von erfahrenen Bergsteigern in Angriff genommen werden sollte, sei hier als Alternative die „Glocknerrunde“ vorgestellt:Wie der Name schon verrät, umrundet diese Trekking- Route Österreichs höchsten Berg, den Großglockner (3798 m), wobei der Wanderer keine Gletscherüberquerungen und Felspassagen mit Seil zu überwinden hat. Ausgangspunkt dieser sieben Tage langen Tour ist die Nationalparkgemeinde Kaprun, von wo man den Glockner meist jenseits der 2000-Meter-Grenze erst südwärts, dann östlich bis zum Fuß von Österreichs längstem Gletscher, der Pasterze, und schließlich nach Norden hin umwandert. Den majestätischen Gipfel immer wieder im Blick, bewegt man sich durch bergbäuerlich geprägte Kulturlandschaften, vielfältige Vegetationszonen mit Alpenblumen wie Enzian, Arnika oder Edelweiß, oder man wird von Murmeltieren, Schneehühnern und mit etwas Glück auch Steinadlern, Steinböcken oder Bartgeiern begleitet.

Jede Tagesetappe endet an einer Schutzhütte oder an einem Gasthof mit Nächtigungsmöglichkeit. Die beträchtlichen Höhenunterschiede, die täglich zu überwinden sind (1000 bis 1700 Höhenmeter), setzen Ausdauer und Trittsicherheit voraus. Wessen Füße einen trotzdem nicht mehr weitertragen, kann auch an jedem Etappenziel die „Glocknerrunde“ beenden und in eine der Nationalparkgemeinden im Tal absteigen.

Informationen zur „Glocknerrunde“:
www.tauernalpin.at

Der Grenzland-Weitwanderweg 07

Vom höchsten Punkt Österreichs zur tiefstgelegenen Region des Landes: dem Seewinkel im Burgenland. Dieses Gebiet östlich des Neusiedler Sees im Burgenland, das durchschnittlich nur 117 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist Teil des Ostösterreichischen Grenzland-Weitwanderwegs 07, der vom niederösterreichischen Thayatal bis ins südoststeirische Weinland führt. Wer Ebenen und sanfte Hügellandschaften liebt, kann in rund 12 Tagen vom Seewinkel über Rust, dann weiter auf der „südburgenländischen Route“ über Güssing bis ins steirische Bad Radkersburg wandern, wobei der höchste Punkt der Tour, der Geschriebenstein, gerade einmal auf 884 Metern liegt.

Doch Flachland ist nicht gleich Flachland – diese Trekkingtour führt durch vielfältige Landschaften und Regionen, vom schilfreichen Seewinkel über Weinhänge, Hügel des Mittelgebirges bis zu den erloschenen Vulkanen des steirischen Weinlandes. Ebenso mannigfaltig sind die zahlreichen Kulturstätten auf der Route: so die Schlösser von Kobersdorf und Landsee, die Burgen von Lockenhaus, Güssing und Kapfenstein oder auch das Weinbaumuseum in Klöch. Apropos Wein: Buschenschanken und Gasthäuser befinden sich entlang der Strecke sonder Zahl und halten für den hungrigen und vor allem durstigen Wanderer jede Menge Köstlichkeiten bereit.

Praktische Tipps für Weitwanderer

Zuletzt noch einige praktische Tipps: Viele Hütten, vor allem im alpinen Bereich, bieten Ermäßigungen für Mitglieder eines Gebirgsvereins (z. B. Alpenverein, Naturfreunde etc.) an. Eine Mitgliedschaft rechnet sich da bereits nach zwei bis drei Übernachtungen. Die Bettenkapazität so mancher Hütte ist allerdings begrenzt, ein rechtzeitiger Anruf zwecks Reservierung ist während der Hauptsaison empfehlenswert (Telefonnummern finden sich in den Wanderführern). Und schließlich: Ein Weitwanderweg ist meist ein One-Way-Ticket – es ist ratsam, sich rechtzeitig zu erkundigen, welche Verkehrsmittel (Bus/Bahn) vom Endpunkt des Weges wieder an den Ausgangspunkt zurückgehen. Denn eines machen Weitwanderer nur ganz selten: denselben Weg zweimal gehen.

Außerdem setzen Trekking-Touren eine gewisse Kondition voraus: Mindestens sechs Stunden pro Tag ist man auf den Beinen, untrainiert sollte man eine mehrtägige Tour keinesfalls angehen. Zur Ausrüstung gehören sowohl leichte Kleidung für Schönwetter als auch warme Kleidung für plötzliche Kälteeinbrüche wie ein guter Anorak, Handschuhe, Wollhaube und Regenschutz. Weiters Erste- Hilfe-Artikel, eine Taschenlampe (besonders auf Hütten gefragt) und Proviant. Insgesamt sollte der Rucksack nicht schwerer als 15 kg sein. Unentbehrlich ist auch ein Wanderführer sowie gutes Kartenmaterial, die zum Beispiel beim Österreichischen Alpenverein bezogen werden können. Das Wichtigste sind aber die Schuhe: Empfohlen sind mittelschwere Bergschuhe mit griffiger Sohle. Dazu ein Tipp: Neu gekaufte Schuhe sollten vorher unbedingt eingegangen werden – jeder Fuß muss sich schließlich erst einmal ans neue Schuhwerk gewöhnen.

LINKTIPPS:

Wanderführer und Kartenmaterial der Weitwanderwege lassen sich beziehen über:

Österreichischer Alpenverein
Sektion Weitwandern
Thaliastraße 159/3/16
1160 Wien
Tel.: +43 14938408
E-Mail: weitwanderer@sektion.alpenverein.at

Informationen zu Weitwanderwegen im Web:
www.alpenverein.at/weitwanderer/Weitwanderwege

Natura Trails – Wanderwege durch Nationalparks

25 Natura Trails – meist Wanderwege, in einigen Fällen aber auch Radwege – führen durch Österreichs schönste Naturschutzgebiete.

Fleischfressende Pflanzen, prachtvolle Orchideen oder bizarr gefärbte Frösche: Wer das in natura erleben will, muss keine Weltreise in einen tropischen Dschungel antreten. Die Österreichischen Bundesforste haben in Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Österreich ein umfangreiches Projekt gestartet, das die zahlreichen Natur- und Landschaftsschutzgebiete für den sanften Tourismus nutzbar macht. Insgesamt 25 ausgeschilderte Natura Trails zeigen eine Fülle an einzigartigen Naturimpressionen. Alle Natura Trails verlaufen auf bereits bestehenden Wegen. Entlang der Wege gibt es zahlreiche Infotafeln über ortstypische Tier- und Pflanzenarten sowie Hinweise auf die spezifischen Biotope.

Mehr als 1.700 Tier- und 320 Pflanzenarten haben etwa im Sablatnig-Moor in der Nähe des Kärntner Klopeinersees ihren Lebensraum. Viele davon haben nur hier ihre Heimat.

Am Fuße eines der spektakulärsten Felsgebirge Tirols, dem Wilden Kaiser, führt ein ca. dreistündiger Natura Trail zu einer Moorlandschaft auf Almniveau. In rund 1.000 m Seehöhe tut sich dem interessierten Besucher eine alpine Wunderwelt auf. Ausgehend von St. Johann in Tirol geht es bei Aschau hinauf zum Hüttelmoos und zur Regalm. Man muss allerdings schon sehr genau schauen, um die nur rund 5 cm große Gelbbauchunke zu erblicken. Leichter hat man es schon, die Quelljungfer zu Gesicht zu bekommen: Sie – die Rede ist von einer ganz seltenen Libellenart – ist hier in den Sommermonaten ein häufiger Stammgast. Vielleicht lässt sie sich beobachten, wie sie, einem Hubschrauber gleich, erfolgreich auf der Jagd nach Bachflohkrebsen oder Feuersalamander-Larven ist. Abends in der Dämmerung kommen gerne Gämsen und Hirsche auf einen „Umtrunk“ an den Moorteichen vorbei.

Ein Feuchtgebiet der besonderen Art stellt das Feldaist-Tal im südlichen Mühlviertel dar. Steile Hänge entlang des Flusses, dichte Wälder und Wasserstrudel bilden hier eine beeindruckende Naturkulisse und einen Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna. Insgesamt rund drei Stunden sind von Pregarten aus für den Natura Trail bis zur Kriehmühle und zurück zu rechnen. Der Weg führt ständig am Flussufer entlang durch die Schlucht, zahlreiche Granitblöcke scheinen von Riesenhand in das tobende Wasser gestreut worden zu sein. Der naturbelassene Fluss beherbergt in diesem Abschnitt eine Fülle an Fischen, die hier ein Refugium gefunden haben – sehr zur Freude des Fischotters, der sich an Forellen, Huchen, Hecht und Co. delektiert. Zu den weltweit gefährdeten Tierarten gehören auch die auf Verschmutzungen aller Art sehr empfindlich reagierenden Flussperlmuscheln, die hier in der Aist noch heimisch sind.

Auf einem mächtigen bewaldeten Hügel thront das weithin sichtbare Benediktiner- Stift Göttweig hoch über dem Donautal. Darunter befinden sich zwischen Furth und Mautern zahlreiche Weinriede, deren bloße Namensnennung Gourmets das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Dass aber auch die angestammte Tier- und Pflanzenwelt, trotz intensiven Weinbaus ringsherum, ein angestammtes „Wohnrecht“ hat, beweist der Natura Trail am Fuße der barocken Gottesburg. Etwa zweieinhalb bis drei Stunden sind für alle Wanderer oder Radler zu veranschlagen, die sich beim Startpunkt Zellergraben in Furth auf den Weg machen. In den bis zu 10 m hohen, fast senkrechten Löss-Wänden des Hohlweges, ein bisschen erinnert er an einen kleinen Canyon, haben zahllose Tier- und Pflanzenarten ihre „Nische“ behaupten können. Hier haben die in allen Grüntönen schillernden Smaragd-Eidechsen ihre Behausungen und ihre „Sonnenterrassen“ gefunden. Die Wachau ist in Europa für diese Tiere aus dem Mittelmeerraum die natürliche Nordgrenze. Genauer schauen muss man schon, wenn man die Schornsteinwespen bei ihrer Arbeit beobachten will: Aus Lehm bauen sie für ihren Nachwuchs „Kinderstuben“ in Form von kleinen Schornsteinen. Eine Freude für Kinder ist der Anblick von quirligen Zieseln, die an den Böschungsrändern und Magerwiesen nach ihren Fressfeinden, den Greifvögeln, Ausschau halten und mit ihren Pfoten ständig etwas zum „Knabbern“ zu ihrem Mund zu führen scheinen.

Weitere Natura Trails gibt es etwa am Dachstein, im Böhmerwald oder im Marchfeld.

LINTIPPS:

Klettersteige in Österreich

Rund 400 Klettersteige der unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen gibt es in Österreichs Bergen. Sie unterstützen all jene, denen Wandern zu wenig aufregend und freiklettern zu gefährlich ist, dabei, selbst schwierigste Felspassagen sicher zu bewältigen und sind mitunter sportliche Herausforderungen der Sonderklasse. Eisenleitern, Eisenstifte, Trittstufen aus Metall, Seilbrücken und Stahlseile helfen den Klettersteiggehern, eine Felswand, Schlucht oder Wandstufe zu überwinden. Manchmal werden sie daher auch „Eisenwege“ genannt, selbst der italienische Fachbegriff „Via Ferrata“ ist in manchem Alpin-Prospekt oder Wanderführer zu lesen.

Wie bei jeder Reise gilt auch für Klettersteige: Die schönsten Abenteuer beginnen bei der Lektüre. Etliche Klettersteig-Führer in Buchform oder als Datenbank im Internet listen die attraktivsten Anlagen eines Bergmassivs, einer Region oder eines Bundeslandes auf. Schon bei der Lektüre, nicht erst beim Einstieg in die Felswand, sollte die Entscheidung fallen, ob man sich den Weg zutraut oder lieber doch eine andere, einfachere Route aussucht.

Zwei Bewertungen haben sich in der österreichischen Alpin-Literatur durchgesetzt. Die „Schall-Skala“ benutzt die fünf Buchstaben von A (leicht) bis E (extrem schwierig). Bei der Bewertungsskala nach Eugen E. Hülser werden sechs Schwierigkeitsgrade unterschieden: von K1 (leicht) bis K6 (extrem schwierig). Aber es sind natürlich nicht nur die objektiven, klettertechnischen Schwierigkeiten, die bei der Begehung eines Eisenweges zählen. Subjektive Faktoren wie Kondition, Tagesverfassung, Körpergröße und natürlich auch die aktuelle Witterung oder Jahreszeit sollten den Ausschlag bei der Entscheidung geben, ob eine Tour problemlos machbar ist oder nicht.

Entscheidend – vor allem für Anfänger – sollte auch sein, ob der gewählte Klettersteig im Auf- oder im Abstieg begangen wird. Üblicherweise kostet es schon eine gehörige Portion Schwindelfreiheit bzw. Überwindung, einen Klettersteig hinunterzugehen. Beim Aufstieg kann man sich doch mitunter die Perspektive in die Tiefe ersparen, indem man nur nach vorne bzw. oben blickt. An besonders ausgesetzten Stellen bekommen es sogar geübte Kletterer mit der Angst zu tun, obwohl die Passage in der Literatur als einfach beschrieben wird. Zittrige Beine oder Hände können die Bewertungsskala noch einmal kräftig durcheinanderwirbeln. Bei drohendem Gewitter sind die „Eisenwege“ absolut zu meiden – die metallenen Sicherungsanlagen im Fels fungieren dann als Blitzableiter.

Oft sind Klettersteige aber ohnehin so angelegt, dass sie bereits beim Einstieg zeigen, was auf die Sportler zukommt. Beispielsweise wird man beim beliebten „Alpenvereinssteig“ im Rax-Massiv in Niederösterreich gleich zu Beginn mit einer ca. 60 m hohen senkrechten Leiter konfrontiert. Wer diese Hürde überwindet, schafft auch den ganzen Klettersteig. Ca. 1.000 Höhenmeter sind bei diesem Steig der Kategorie A/B (K1/K2) zu überwinden, bis man zum luftigen Ausstieg bei der Höllentalaussicht gelangt. Viele Teile sind Gehgelände, etliche Kletterstellen und Hangquerungen erfordern aber etwas Geschick und eine gehörige Portion Mut. Üblicherweise lässt sich dieser Weg ohne Klettersteigset meistern, ein Steinschlaghelm ist aber unbedingt zu empfehlen.

Etwa ein gutes Dutzend weiterer Klettersteige in den Schwierigkeitsstufen A bis B bzw. K1 bis K2 findet sich an den steilen Felswänden der Rax und bringt die erfolgreichen Kletterer auf ihr flaches Hochplateau: „Wildfährte“, „Bärenlochsteig“, „Gamsecksteig“, „Gretchensteig“, „Teufelsbadstubensteig“ etc. sind für alle schwindelfreien und trittsicheren Wanderer, die sich einer herausfordernden Tagestour stellen wollen, geeignet. C bis D (K4 und K5) dagegen sind die „Warn“-Kategorien für den „Hans-von-Haid-Steig“, den nur noch erfahrene Bergsteiger wählen sollten. Gut 400 Meter lang führen sie durch teils senkrechte, teils überhängende Felsformationen. Eine Top-Ausrüstung – Helm, Gurt, Seil mit Karabinern und Kletterschuhe – sind hier zwingend erforderlich.

Ein gewaltiges Bergpanorama tut sich für die Wanderer auf, die im Priel- Schutzhaus, hoch über Hinterstoder in Oberösterreich, Einkehr halten: Die Spitzmauer (2.446 m) und der Große Priel (2.515 m) laden mit lohnenden „Normal“- Routen zum Bergwandern ein. Gleichzeitig aber auch mit jeweils einem Klettersteig: Der „Stodertaler Klettersteig“ (Kategorie B bzw. K2) führt durch die Nordwand der Spitzmauer gut gesichert zum Gipfel. Reichlich Eisen entschärft hier die 200 m hohe felsige Schlüsselstelle. C bis D bietet der „Bert-Rinesch-Steig“ in der Direttissima des Süd-Ostgrades von der Schutzhütte auf den Großen Priel. Nach einer luftigen Querung führt die „Ferrata“ pfeilgerade in Richtung Gipfelkreuz. Auch hier gilt: Wer beim selektiven Einstieg nicht ohne Probleme klettert, sollte wohl lieber umkehren und sein Glück auf dem gut markierten Wanderweg versuchen.

Tirol lässt natürlich die Herzen aller Klettersteig-Freaks höher schlagen. Wer bereits viel Klettererfahrung gesammelt hat, wird vom „Schlicker Klettersteig“ (Schwierigkeitsstufe C bis D, also K3–K4) in den allerhöchsten Tönen schwärmen. Hoch über Fulpmes im Stubaital geht es hier am Fels durch die Große Ochsenwand bis auf die Südost-Schulter in gut 2.685 Meter Seehöhe. Mehrere Stunden ist man bei diesem Abenteuer in steilstem Fels unterwegs. Die knapp gesetzten Sicherungen lassen viel Spielraum für individuelles Können und Griffsuche.

Dass es bei Klettersteigen nicht immer nur senkrecht bergauf gehen muss, zeigt der „Innsbrucker Klettersteig“ (B bis C, also K2–K3) hoch über der Tiroler Landeshauptstadt. Mit der Seilbahn geht es hinauf zur Bergstation am Hafelekar (2.269 Meter) und von dort dann auf rund zwei Kilometern Länge über sieben Bergspitzen zum Frau-Hitt-Sattel und zurück zur Seilbahnstation in der Seegrube. Einer der Höhepunkte dieser Panoramatour auf Gipfelniveau, die nicht mit den dabei zurückgelegten Höhenmetern auftrumpft, sondern mit vielen technischen Finessen, ist die 8 Meter lange „Seufzerbrücke“. Die Aussicht auf die Stadt tief unten im Inntal sowie die südlichen Berge des Alpenhauptkamms ist gigantisch – eine „Städtetour“ der ganz anderen Art.

LINKTIPPS:

  • Alles über Wanderrouten, Gipfel, Alpin-Hütten, Klettersteige und ihre jeweiligen
    Schwierigkeitsgrade in einem Portal:
    www.bergsteigen.at
  • Klettersteige in ganz Europa, Geschichte, Ausrüstung, Anfahrtswege etc. für die
    exakte Tourenvorbereitung:
    www.via-ferrata.de
  • Portal des österreichischen Alpenvereins mit einer immensen Fülle an
    Wissenswertem über Wandern und alpines Klettern:
    www.alpenverein.at
  • Der Verlag bietet das wohl umfangreichste Sortiment an Bergsport-Büchern und
    Klettersteig-Führern („Klettersteig-Atlas“) im deutschsprachigen Raum:
    www.schall-verlag.at

Klettersteig-Empfehlung: „Rosina“ in der Silberkarklam

Ramsau am Dachstein gilt als die Urmutter der Klettersteige: Vor über 170 Jahren errichtete man auf dem Dachsteingipfel den ersten alpinen Klettersteig unter Leitung des bekannten Geologen Friedrich Simony. Der Klettersteig Rosina liegt direkt neben dem Bach der Silberkarklamm. Im Vergleich zum Klettersteig Hias und Siega, welche sich ebenso in der Silberkarklamm befinden, ist der Klettersteig Rosina der anspruchsvollste. Es ist ein vertikaler Stahlseilakt in Kombination mit Aussicht auf die romantische Klamm und die Bergwelt. Der Einstieg des Klettersteiges führt über eine Seilbrücke, bei der man das tosende Wasser überqueren muss. Der Erbauer Hans Prugger konnte mit diesem Klettersteig ein vertikal es Meisterstück schaffen, welches nach der luftigen Seilbrücke pfeilgerade vom Klammbach bis zum Ausstieg verläuft. Die Kombination der Klettersteige Hias, Rosina und Siega bietet ein Halbtagesprogramm.

Ausgangspunkt: Parkplatz Silberkarklamm

Einstieg: direkt am Klammweg über die Seilbrücke zur steilen Felswand auf der anderen Bachseite

Kletterhallen in Vorarlberg

Für Kletterer und alle, die es werden wollen, sind Kletterhallen bevorzugte Trainingsorte. Die größte Kletterhalle mit Namen K1 steht in Dornbirn (www.k1-dornbirn.at). Eine moderne Boulderhalle, die „Klimmerei“, gibt es außerdem in Bürs (www.klimmerei.at).

Österreichs Wanderdörfer

Etwa 50 Ferienorte und Ferienregionen in Österreich haben sich dem Thema „Wandern“ verschrieben (mit einem begleitenden ökologischen Anspruch). Sie offerieren in unmittelbarer Umgebung eine breite Palette an Wanderwegen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die zwar gut markiert, ansonsten aber völlig naturbelassen sind.

Was die Unterkunft betrifft, so reichen die Angebote vom familienfreundlichen Bauernhof über die Almhütte bis hin zum 5 Stern-Luxushotel.

www.wanderdoerfer.at

Mehrtagestouren

Vorarlberg

Für den Einstieg in die Welt der Mehrtagestourengeher eignet sich die Wanderung SchwarzenbergAu. Von Schwarzenberg im mittleren Bregenzerwald wandert man in ca. 5 Stunden nach Mellau. Am zweiten Tag führt der Weg weiter in den hinteren Bregenzerwald, bis in die Gemeinde Au – quer über die Hochebenen, vorbei an Sennhütten. Von Juli bis September wird auf den Alphütten der Region der Vorarlberger Käse hergestellt.

Tirol

Der Naturpark Karwendel ist ein riesiges geschlossenes Naturschutzgebiet und gehört zu den nördlichen Kalkalpen. Charakteristisch für das Gebirge sind die Formen von Karen und Wänden, wodurch früher auch der Name Karwendel abgeleitet wurde. Der Zentralteil ist praktisch unbewohnt und dank des Naturschutzes ist die Pflanzen- und Tierwelt weitgehend in Ihrer Ursprungsform erhalten geblieben. Zum Eingehen beginnt die Wanderwoche mit einer Infowanderung am Leutascher Hochplateau. Am zweiten Tag fährt man mit dem Minibus zur Karwendelhütte, um dann zur Galkenhütte zu wandern. Weiter geht es entlang der spektakulären Lalidererwände, einer Gruppe von fast senkrechten Felswänden, in die Eng, ein wider Erwarten sehr weites Hochtal. Der dritte Tag dient der Entspannung und so stehen kurze Wanderungen nach Fallerschein, Tirols größtem Almdorf, auf dem Programm. Am vierten Tag wandert man in die „faule Eng“, vorbei an Tümpeln, Teichen und Seen. Am fünften Tag führt die Karwendelwanderung von der Eng zum Achensee und schließt mit einer Schiffahrt von Pertisau nach Achenkirch ab. Am letzten Tag kann man zwischen leichten Wanderungen am Achensee und einer drei- bis vierstündigen Hüttentour in der Region wählen.

Für Individualisten, die ohne Bergführer unterwegs sein wollen, empfiehlt sich der Adlerweg vom Walchsee zum Achensee. Am Anreisetag erhält man Kartenmaterial und Wanderstöcke Nach einem Einwandertag geht es am zweiten Tag gleich 1.500 Höhenmeter bergauf und über verschiedene Almen und den Heuberg zum Stripsenjochhaus, von wo aus der Transfer zum Jagdschlössl erfolgt. Am dritten Tag ist man nach einem kurzen Transfer unterwegs im „Koasa“, wie das Naturschutzgebiet „Wilder Kaiser“ bei den Einheimischen heißt, wieder geht es vorbei an Almen bis zum Hintersteiner See, wo man im Gasthof Bärnstatt nächtigt. Eine der kürzesten, aber dennoch schönsten Etappen führt am vierten Tag vom Hintersteiner See über die Almen der Kufsteiner Region zum Brenntenjoch. Nach ca. 3 ½ Stunden Gehzeit fährt man mit dem Sessellift ins Tal und wird zum nächsten Gasthof im Wallfahrtsort Mariastein gebracht. Von dort geht es am fünften Tag zum Almgasthof Buchacker und weiter durch das dicht bewaldete Hasatal bergab zur Kaiserklamm und weiter zum Kaiserhaus, welches nach Kaiser Franz Joseph benannt wurde. Am letzten Tag geht es entlang der Brandenberger Ache relativ flach bis nach Steinberg, von wo aus man mit dem Bus zum Achentalerhof fahren kann – oder in einer weiteren vierstündigen Etappe auch zurückwandern kann.

Salzburger Land

Eine abwechslungsreiche Wanderwoche bietet sich im Salzburger Land an: Die Route der Klammen im Saalachtal. In sechs Wandertagen geht man von Lofer mit insgesamt fünf Nächtigungen in verschiedenen Orten wieder zurück nach Lofer – über Salzburger Almenlandschaften und in Klammen.

Der Saalachtaler Rundweg ist so angelegt, dass man jede Tagesetappe variieren und auch auf Kinder ausrichten kann. Erwandert werden Orte, die vor allem für Wintersportler klingende Namen haben: Von Saalfelden führt der Weg in sechs Tagen über Maishofen, Maria Alm und Hintermoos nach Dienten und über Hinterthal zurück nach Saalfelden.

Wer im Saalachtal lieber hoch hinaus möchte, sollte den Saalachtaler Höhenweg ausprobieren. In fünf Tagen wandert man entlang eines der schönsten Kammwege der Region, über Almen und Gipfel. Für die fordernden Aufstiege, als belohnt einen der Rundum-Blick auf die Berge des Nationalparks Hohe Tauern.

www.lofer.com

Nicht nur Weitwanderern ist die Via Alpina ein Begriff: mit mehr als 5.000 km führt sie von Triest durch den gesamten Alpenbogen bis nach Monaco.

www.hochkoenig.at

Steiermark

In der Steiermark kommen Freunde von Panoramawegen auf ihre Rechnung, auf dem Panoramaweg 100. Dieser Weg führt durch die Region Schladming-Dachstein und verdient den Namen „Panoramweg“ nicht nur wegen der schönen Ausblicke auf die Enns, welche eine klare Grenze zwischen den kristallinen Gesteinszonen der Schladminger Tauern und dem mächtigen Dachsteinmassiv zieht. Im Ennstal stürzen die Bäche der Tauerntäler über Steilstufen und Schluchten hinab. Konkret bedeutet das für den Wanderer: Entscheidet man sich für den südlichen Weg, muss man immer wieder tiefe Täler auf teilweise steilen Pfaden durchschreiten oder auf den Talschultern „umgehen“. Wählen kann man zwischen dem südlichen Weg rechts der Enns, wofür man vier Tage einplanen sollte, und dem dreitägigen nördlichen Weg links der Enns. Ausgangspunkt ist für beide Varianten der Ort Mandling, das Ziel ist in Öblarn.

www.haus.at

Blick auf das Dachsteinmassiv / von der Reiteralm bei Schladming Steiermark © Österreich Werbung, Fotograf: Lamm
Blick auf das Dachsteinmassiv / von der Reiteralm bei Schladming Steiermark. © Österreich Werbung, Fotograf: Lamm

Neun Tagesetappen benötigt man für eine Umrundung des Dachsteins auf dem Dachstein Rundwanderweg (mittlere Variante). Der Dachstein selbst ist eine wirkliche „Bergpersönlichkeit“, die nicht umsonst mit der Auszeichnung „Welterbe Natur- und Kulturregion“ versehen wurde: Schroffe Felsen, ehemalige Korallenriffe, thronen über Almen, während Gletschereis und einsame Hochflächen im südlichen Dachsteinbereich dominieren. Urwälder, Karstquellen, schöne Waldseen und Wildflüsse durchwandert man auf der Nordseite des Dachsteins, im Salzkammergut. Hallstatt, Soleleitungsweg und die Überquerung des Kalmgebirges von Bad Goisern nach Gosau sind weitere Etappen der Wanderung. Bei dieser Variante ist es bei manchen Etappen nötig, den Rucksack für zwei Tage zu packen – das Gepäck wartet dann jeweils am übernächsten Tag auf den Wanderer. Die Dachsteinumrundung ist somit der Einstieg in die Welt der Weitwanderungen im hochalpinen Gelände. Besitzt man noch nicht die entsprechende Erfahrung, empfiehlt es sich, mit einem erfahrenen Wanderführer zu gehen.

Oberösterreich

In Oberösterreich promenieren Freunde historischer Architektur im Mühlviertel auf dem Burgen- und Schlösserweg von Freistadt nach Grein. Ausgehend von der mittelalterlichen Stadt Freistadt führt die Wanderung in Zeiten als das Mühlviertel gerade gerodet und besiedelt wurde. Am Ankunftstag empfiehlt sich ein Spaziergang auf der Promenade rund um die Altstadt, um den Blick vom Bergfried auf die mittelalterliche Stadt und auf das hügelige Mühlviertler Land zu genießen. Die mit über 7 Stunden längste Etappe wartet bereits am ersten Tag auf die Wanderer, wenn sie von Freistadt nach Gutau gehen. Der Anblick der Burgruine Dornbach, ein Besuch der Schlossbrauerei Weinberg und die Pfarrkirche in Kefermarkt, wo es einen beeindruckenden spätgotischen Flügelaltar zu bestaunen gibt, verkürzen die Wegzeit. Tag zwei bringt einen Kulissenwechsel mit sich und so geht es über sanft hügelige Wiesen und Waldwege nach St. Leonhard. Am dritten Tag wandert man – je nach konditioneller Verfassung – durch das Waldaisttal nach Oberndorf (13 km) oder Pierbach (24 km). Höhepunkt dieser Etappe ist die Burgruine Prandegg, einst die zweitgrößte Burganlage Oberösterreichs.

Der vorletzte Tag führt dann vorbei an der Ruine der Hochburg Ruttenstein und dann weiter nach St. Thomas am Blasenstein. Die „Bucklwehluckn“, ein enger Felsdurchlass, der „luftgeselchte Pfarrer“ und die Mumie eines Chorherrn, zeugen vom Humor der Mühlviertler. Am letzten Tag warten wieder schöne Aus- und Rundblicke auf die Wanderer. Vom Aussichtsturm der Burg Kreuzen überblickt man das Donautal des Strudengaus und des Machlandes bis hin zu den Alpen. Weiter geht es zur besterhaltenen Burganlage Oberösterreichs, der Burg Klam, und durch die imposante Klamschlucht wandert man über Saxen bis zum Endpunkt der Wanderung nach Grein.

www.muehlviertler-kernland.at

Niederösterreich

In Niederösterreich bieten sich im Ysper-Weitental zwei Varianten für Weitwanderungen an, bei denen sich sowohl die landschaftlichen Schönheiten als auch die Kultur der Region erwandern lässt. Die kurze Variante mit drei Wandertagen ist ideal für alle, die Weitwandern ausprobieren wollen. Startpunkt ist Laimbach; am Gipfelkreuz des Großen Peilsteins bietet sich bereits die erste Aussicht über das sonnige Waldviertel. Weiter geht es bis Nöchling, wobei man die letzten 7 km wahlweise zu Fuß oder mit dem angebotenen Transferbus zurücklegen kann. Tag zwei führt von Nöchling zur Loseneggerklamm. Auch hier wartet ein Panoramablick auf die Wanderer, bevor es weiter nach Yspertal und Altenmarkt geht. Höhepunkt des dritten Tages ist die Ysperklamm, wo die Große Ysper in 1,2 km Länge ca. 300 Höhenmeter in Kaskaden zurücklegt. Vom Hirschenstein hat man zum Abschluss der Wanderung noch einmal einen faszinierenden Ausblick, bevor es nach Laimbach geht, wo der Weg endet.

Will man das südliche Waldviertel genauer erkunden, empfiehlt sich die lange Variante, die innerhalb von 7 Wandertagen 110 Kilometer durch das Ysper- Weitental führt. Ausgangspunkt ist wiederum Laimbach; der Weg führt das Donautal aufwärts bis zum Weinsbergerwald. Während der sieben Tage wandert man durch unberührte Naturlandschaften und hat viel Zeit, die tosende Ysperklamm zu erkunden. Und neben sagenumwobenen Steinformationen kommt man an kulturellen Besonderheiten vorbei, wie dem Wallfahrtsort Maria Taferl oder dem „Tal der Sonnenuhren“.

www.waldviertel.at

Empfehlenswerte Panorama-Plattformen

Der Adlerhorst Rofan

Der Adlerhorst Rofan in Tirol ist, wie der Name schon sagt, von der Form eines Adlernests inspiriert. Mit 8 Metern Durchmesser beeindruckt auch diese Plattform am Gschöllkopf im Rofangebirge mit einem 360-Grad-Panorama und bietet damit traumhafte Aussichten auf den Achensee, das Rofan- und Karwendelgebirge. Der Skyglider Airofan in Form eines Adlers bietet die Möglichkeit, die Welt aus der Sicht eines Adlers kennen zu lernen. Wobei auf einer Länge von nur 800 Metern bei einer Geschwindigkeit von 85 km/h 200 Meter Höhenunterschied überwunden werden.

Adlerhorst Rofan
Rofan Seilbahn
6212 Maurach am Achensee
Tel.: +43 5243 5292
www.rofanseilbahn.at

Der Big 3-Panorama-Felssteg Tiefenbachkogl

Auf dem Big 3-Panorama-Felssteg Tiefenbachkogl auf 3.250 Metern Seehöhe erwartet den Gast eine 15 Meter hohe Pyramide, an der an starken Stahlseilen ein glasverkleideter Steg hängt, welcher etwa 20 m über den Gletscherabgrund hinausragt. 60 Meter über dem Abgrund scheint dann die Wildspitze, Tirols höchster Berg, zum Greifen nahe. Auch der Dachsteinblick auf der Hochalm des Hutterer Höss stellt mit seinen beiden roten Stahlquader-Aussichtsplattformen einen von Menschenhand  Gegenpol zur überwältigenden Landschaft der Umgebung dar: Die Bergketten des Toten Gebirges und die Warscheneckgruppe mit mehr als 40 Gipfeln über 2000 Metern Seehöhe.

Big 3-Panorama-Felssteg Tiefenbachkogl
Bergbahnen Sölden
Tel.: +43 5254 5080
www.soelden.com

Aussichtsturm Pyramidenkogel in Kärnten

5 Fingers

Noch ungewöhnlicher mutet die Aussichtsplattform „5 Fingers“ auf dem Krippenstein Plateau in Oberösterreich an: Wie eine Hand ragen fünf verschiedene Stege über einen 400 m tiefen Abgrund hinaus und eröffnen damit spektakuläre Ausblicke für alle, die nicht höhenängstlich sind. Auf einer leichten, 20- minütigen Erlebniswanderung von der Bergstation der Seilbahn zum Pionierkreuz wartet außerdem noch eine weitere Aussichtsplattform, der „WeltNATURerbe- Blick“ oberhalb der Krippenstein Lodge, mit einem Blick auf die beiden Dachstein Gletscher auf. Der Weg zu dieser Aussichtsplattform ist sogar barrierefrei gestaltet.

5 Fingers und WeltNATURerbe-Blick
Dachstein Tourismus AG
Winkl 34
4831 Obertraun am Hallstättersee
Tel.: +43 50 140
www.dachstein-salzkammergut.com

Skywalk Hohe Wand

So auch auf dem SkyWalk im Naturpark Hohe Wand: Umgeben von schroffen Felsen bietet er einen fast senkrechten Blick in die Tiefe. Besonders Mutige lassen sich von hier aus rund 150 Meter in die Tiefe abseilen. Der Namensvetter, der Dachstein Sky Walk, geht sogar noch einen Schritt weiter: Teile des Bodens dieser spektakulären Aussichtsplattform, die auf 2.700 Metern Seehöhe direkt auf der 250 Meter senkrecht abfallenden Felswand des Hunerkogels thront und mit der Seilbahn von Schladming oder Ramsau aus zu erreichen ist, sind aus Glas. Wer es wagt, sich daraufzustellen und hinunterzublicken, erlebt einen Ausblick, der sonst wohl nur Adlern vorbehalten ist.

Skywalk Hohe Wand
Naturpark Hohe Wand
Tel.: +43 2638 88348
www.hohewand.net

Naturpark Hohe Wand
Tel.: +43 (0) 88545
www.naturpark-hohewand.at

Österreichs 8 wichtigste Winterwander-Gebiete

  1. Achensee, Tirol
    Die Region um den Tiroler Achensee entdeckt man auf über 150 km Winterwanderwegen. Man kann sich auch von Berg- und Wanderführern der Region begleiten lassen. Dabei erfährt man so manche Sagen, die sich um besondere Orte ranken.  ↑935 m (Achensee). www.achensee.info
  2. Sonnenterrasse St. Veit/Schwarzach, Salzburg
    Über 100 km geräumte Winterwanderwege gibt es hier – mit vielen urigen Almhütten entlang des Weges. Seehöhe 760 m (St. Veit). www.sonnenterrasse.at
  3. Nockberge, Kärnten
    Die Nocken, jene sanft geschwungenen Höhenzüge, locken mit leichten Routen. Auch geführte Wanderungen sind hier möglich und empfehlenswert. ↑ca. 1.760 m (Turracher Höhe). www.nockberge.at, www.nationalparknockberge.at
  4. Bregenzerwald, Vorarlberg
    Der Bregenzerwald, das bedeutet: malerische Schneelandschaften und Aussichtsplätze mit atemberaubenden Panoramen. Bergab geht’s dann mit der Rodel – etwa beim Neuhornbachjoch, auf der längsten Naturrodelstrecke des Bregenzerwaldes (5,5 km). Wer es anspruchsvoller will, dem bieten sich Skitouren mit einem Bergführer an.  ↑852 m (Au- Schoppernau). www.bregenzerwald.at
  5. Nationalpark Hohe Tauern, Salzburg/Tirol/Kärnten
    Bei einer Schneeschuhwanderung (mit professioneller Begleitung) ist man hier auf den Spuren der Wildtiere. Ausgestattet mit Ferngläsern stapft man durch tief verschneite Wälder. Entlang des Weges fließt die Schwarzach unter dicken Eisplatten. Schon bald lichtet sich der Wald und gibt den Blick frei auf die andere Talseite: Dort ragen steile Felsflanken empor. Es ist der ideale Ort, um Gamswild zu sichten. Dank des Fernrohrs mit 60-facher Vergrößerung hat man das Wild zum Greifen nahe. Und wenn man Glück hat, entdeckt man sogar einen Steinadler. ↑1.390 m (St. Jakob in Defereggen). www.hohetauern.at
  1. Lungau, Salzburg
    Ein Erlebnis ist ein Besuch im Alpentierpark in St. Margareten. Dort beobachtet man im Winter Rotwild, Sikawild und auch Steinwild aus nächster Nähe bei der Wildfütterung. Sportlich geht’s in alpinen Höhenlagen zu: Mit seinen vielen Seitentälern und der großen Vielfalt an Berg- und Gipfeltouren gilt Lungau als Eldorado für Skitourengeher. ↑1.200 m (Ausgangspunkt für Skitouren). www.lungau.at
  2. Nationalpark Kalkalpen, Oberösterreich
    Vom Ennstal gibt es – zumindest wöchentlich – geführte Schneeschuhwanderungen.Dabei stapft man rund 300 Höhenmeter auf die Gschwendtalm hinauf.  ↑430 m (Ennstal). www.kalkalpen.at
  3. Nationalpark Gesäuse
    Die zahlreichen Berge laden auch zu Skitouren ein, der Aufstieg auf den Gipfel wird mit einem atemberaubenden Panorama belohnt.  ↑490 m bis 2.370 m. www.gesaeuse.at

Schneeschuhwandern

Das Schneeschuhwandern erlernt man schnell. Es braucht keine langen Einführungskurse, um bei einer ausgedehnten Tour mithalten zu können. Allerdings ist es von Vorteil, wenn man sich die Technik zumindest einmal zeigen lässt, ein paar Dinge gibt es nämlich zu beachten. Am besten nimmt man als Anfänger erst einmal an einer geführten Wanderung teil und lässt sich zeigen, welche Technik das Vorwärtskommen ermöglicht. Dabei muss man sich auch nicht um die Orientierung kümmern. Da man ja abseits der Wege durch „wildes“ Gelände wandert, sind Ortskenntnisse oft von nöten, um sich nicht leichtfertig in Gefahr zu begeben. Diese Verantwortung nehmen einem die Guides ab. Der Verleih von Schneeschuhen ist im Paketpreis meistens inbegriffen. Geführte Schneeschuhtouren werden u. a. im Nationalpark Ennstal und Steyrtal durchgeführt, oft sogar mit Hüttenübernachtung.

Schneeschuhwandern in Reutte

Weitere Schneeschuhwanderregionen:
Kleinwalsertal, Leogang, Montafon, Naturpark Grebenzen, Obergurgl-Hochgurgl, Ötztal, Pitztal, Saalbach-Hinterglemm, Silvretta

Sicherheitstipps für Hochtouren

Laut einer Statistik des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit sterben in Österreich auf Hochtouren im zehnjährigen Durchschnitt sechs Personen pro Jahr. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte daher das reichhaltige Kursangebot rund um Sicherheit am Berg nutzen.nach

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